Touré-Nachfolge: Manchester City schielt auf Julian Weigl
Seitdem Peter Stöger das Traineramt bei Borussia Dortmund übernommen hat, geht es wieder aufwärts. Die Mannschaft wirkt zwar phasenweise noch wackelig, scheint aber immer besser in Tritt zu kommen. Auch einige Spieler, die unter Peter Bosz ihr Potenzial nicht 100 Prozent abrufen konnten, blühen nun auf. Der größte Gewinner des Trainerwechsels scheint Julian Weigl zu sein, der nach und nach wieder zu alter Form findet. Möglicherweise zeigt der 22-Jährige ab Sommer seine Leistungen in der Premier League.
Guardiola lobte Julian Weigl schon zu Münchner Zeiten
Wie „The Guardian“ berichtet, ist Ligaprimus Manchester City an Weigl, der seit 2015 beim BVB spielt, interessiert. Dort steht derzeit Pep Guardiola an der Seitenlinie. Der 46-jährige Spanier gilt seit längerer Zeit als Fan von Weigl und fand bereits im Oktober 2015 lobende Worte für ihn. „Weigl ist sehr wichtig für den BVB. Wenn er so spielt wie im Moment, dann funktioniert das Spiel von Dortmund, ohne ihn spielen sie nicht so schnell. Er macht das für sein Alter sehr ruhig“, sagte Guardiola, damals noch in Diensten des FC Bayern München. Zu diesem Zeitpunkt war Weigl gerade etwas mehr als drei Monate in Dortmund und schon zum Stammspieler gereift.
Jetzt, gut zwei Jahre später, ist der ehemalige 1860-Spieler nicht weniger unverzichtbar für die Borussia geworden. Seine Passquote ist in fast allen Spielen nahe an der Perfektion – perfekt für das Aufbauspiel von Guardiola. Dessen Idee des „Tiki-Taka“ würde Julian Weigl zweifelsohne gut stehen und im Sommer wird wohl eine Planstelle im zentralen Mittelfeld von Manchester City frei. Yaya Touré wird den Verein aller Voraussicht nach verlassen. Diese Lücke soll möglicherweise Weigl füllen. Das Blatt stellt jedoch klar, dass der Deutsche nicht der einzige Kandidat für die Rolle sei.
Fraglich scheint, ob Borussia Dortmund einen Transfer zulassen würde. Schließlich besitzt Julian Weigl noch einen Vertrag bis 2021, den er erst im vergangenen Jahr verlängerte, und in dem keine Ausstiegsklausel verankert ist. Zudem wurde der 22-Jährige zuletzt auch mit Paris Saint-Germain, dem FC Barcelona und Manchester United, dem Stadtrivalen der „Citizens“, in Verbindung gebracht.