Tapsoba, Guirassy und Co. – Wann kehren die Stars vom Afrika-Cup zurück?
Alle zwei Jahre wird im Frühjahr der Afrika-Cup ausgetragen und ist bei vielen Vereinstrainern unbeliebt. Er findet nämlich mitten zu Beginn der Rückrunde in den europäischen Ligen statt und viele Clubs müssen auf Spieler verzichten. So auch dieses Jahr, wo der Cup in der Elfenbeinküste ausgetragen wird. 15 Spieler aus der Bundesliga nehmen aktuell an dem Wettbewerb teil und fehlen den deutschen Teams. Aktuell neigt sich die Gruppenphase dem Ende zu und es lohnt sich ein Blick auf die Tabellen. Denn manch ein Bundesligist könnte sich schon in den nächsten Tagen über Rückkehrer freuen.
Kossounou und Haller vor Rückkehr? – Marmoush bereits weiter
In Gruppe A und B sind bereits alle Gruppenspiele durch. Während Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt) mit Ägypten in Gruppe B bereits mit drei Unentschieden als Gruppenzweiter im Achtelfinale steht, müssen die beiden Ivorer Odilon Kossounou (Bayer 04) und Sébastien Haller (Borussia Dortmund) noch zittern. Die Elfenbeinküste steht auf Platz drei der Gruppe A und ist jetzt auf Schützenhilfe angewiesen.
Ähnlich wie bei der Europameisterschaft kommen nämlich die vier besten drittplatzierten Mannschaften weiter. Mit Ghana aus Gruppe B gibt es allerdings schon ein Team, welches nur zwei Punkte holen konnte. Einen weniger als die Gastgeber, die Chancen auf ein Weiterkommen stehen also nicht schlecht. In den anderen Gruppen wird noch gespielt, bisher steht Namibia mit drei Punkten am besten da. Vor allem Gruppe F dürfte ihnen Hoffnung machen, dort muss Sambia mit aktuell zwei Punkten im letzten Gruppenspiel gegen Turnierfavorit Marokko ran.
Stuttgarts Torjäger Guirassy bereits weiter – Kopf-an-Kopf-Rennen in Gruppe D
Bei Guinea kann man bereits fest mit dem Achtelfinale planen. Mit Serhou Guirassy (VfB Stuttgart) und dem Langzeit-Verletzten Naby Keïta (Werder Bremen) sind zwei Spieler aus dem deutschen Oberhaus dabei. Sie haben vier Punkte auf dem Konto und den direkten Vergleich gegen Kamerun bereits gewonnen. Im letzten Spiel gegen den amtierenden Afrika-Cup-Sieger Senegal könnte man mit einem Sieg sogar als Gruppenerster in die K.O.-Phase einziehen.
In Gruppe D ist noch alles offen und mit Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen) bei Burkina Faso und den beiden Algeriern Ramy Bensebaini (BVB) und Fares Chaibi (Eintracht Frankfurt) sind drei Bundesligaspieler mittendrin im Kampf um das Weiterkommen. Tabellenführer Angola und der Zweite Burkina Faso haben jeweils vier Zähler und treffen am letzten Spieltag aufeinander. Beide sind damit bereits fest qualifiziert, da vier Punkte auch als Gruppendritter einen Platz im Achtelfinale bedeuten. Die Algerier spielen währenddessen gegen das punktlose Mauretanien und müssen unbedingt gewinnen. Wer auf welchem Platz landet, ist also noch völlig offen.
Zwei Duos schon qualifiziert – Skhiri steht vor der Heimreise
Mali führt die Gruppe E mit vier Punkten an und ist damit ähnlich wie im Szenario der Gruppe D bereits durch. Mit Diadie Samassekou (TSG Hoffenheim) und Amadou Haidara (RB Leipzig) sind gleich zwei zentrale Mittelfeldspieler aus der Bundesliga vertreten. Sie treten in einer Gruppe mit Tunesien an und trafen bereits auf Ellyes Skhiri (Eintracht Frankfurt) und Aïssa Laïdouni (Union Berlin).
Die beiden konnten mit den Tunesiern bisher nur einen Punkt holen und stehen vor dem Aus. An Spieltag Zwei verlor man gegen den Dritten Namibia und jetzt muss ein Sieg gegen Südafrika her. Die gute Nachricht dabei ist: Sollte man gegen Südafrika gewinnen, ist man weiter. Egal was auf den anderen Plätzen passiert.
Marokko steht derweil auf Rang Eins der Gruppe F und kann sich ist mit vier geholten Punkten ebenfalls durch. Noussair Mazraoui (FC Bayern) ist trotz einer Verletzung mitgereist, Amine Adli (Bayer Leverkusen) ist ebenfalls dabei. Eine klare Tabellenführung mit sechs Punkten wurde ihnen von Silas (VfB Stuttgart) vermiest. Er traf zum 1:1 Unentschieden im zweiten Spiel und kann den Kongo somit zu zwei Punkten führen. Gegen Tansania gibt es im letzten Spiel den Showdown ums Achtelfinale, aktuell stehen die Kongolesen auf Platz zwei.
Der Afrika-Cup ist extrem ausgeglichen dieses Jahr und bietet einiges an Spannung und Nervenkitzel. Die Gruppenphase wird morgen, am 24.01. beendet sein, die Achtelfinalpartien fangen am Samstag, dem 27.01. an. Dort werden auch bestimmt Alonso, Hoeneß und Co. die Spielstände ihrer Schützlinge im Auge behalten. Die Frage bleibt nur, ob sie ihnen die Daumen drücken oder vielleicht sogar auf ein unglückliches Ausscheiden hoffen. Bei einem womöglichen Finaleinzug könnte manch ein Spieler noch bis zum 11. Februar ausfallen.
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