Historische Statistik: 2 Teams noch schlechter als Kiel
Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel hat beim VfL Wolfsburg am 19. Spieltag beim 2:2 (1:0) einen Achtungserfolg erreicht. Eine historische Statistik spricht aber weiter gegen die Kieler und zwar die mit den meisten Gegentoren im Schnitt pro Partie.
„Wir haben einen Punkt mitgenommen, der aufgrund der zweiten Halbzeit glücklich war“, sagte Holstein Kiels Trainer Marcel Rapp nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg (2:2) am vergangenen Freitag vor Journalisten.
Glücklich, ja. Aber auch wichtig.
Gegentore pro Spiel: 2:2 in Wolfsburg hilft Holstein Kiel
Denn mit dem 2:2 von Steven Skrzybski (80.) verbesserten die Kieler ihre Position in einer historischen Statistik.
- Im Schnitt musste der Liga-Neuling Holstein Kiel 2,53 Gegentore pro Spiel hinnehmen.
- Das waren 48 aus 19 Spielen.
Die Tore bei VfL Wolfsburg gegen Kiel durch Skrzybski und David Zec zum 0:1 verbesserten die Ausgangslage.
- Vor der Partie in der Volkswagen Arena stand Kiel bei 2,56 Toren pro Spiel und damit gleichauf mit Tennis Borussia Berlin.
- „Die Veilchen“ spielten 1974/75 und 1976/77 in der Bundesliga und stiegen 2-mal als Tabellensiebzehnter direkt wieder ab.
- „TeBe“ war die 1974 auch einzige Bundesliga-Station von Nationalmannschafts-Legende Karl-Heinz Schnellinger († 2024 / „Ausgerechnet Schnellinger“).
- Mehr Gegentore pro Spiel musste nur das schlechteste Team der Bundesliga-Geschichte, Tasmania 1900 Berlin, hinnehmen.
- Die Mannschaft aus dem Berliner Bezirk Neukölln, die 1965 vom DFB und den in der geteilten Stadt ansässigen Springer-Medien in die Bundesliga „berufen“ wurde (Fussballdaten.de berichtete), kassierte im gleichen Zeitraum 3,18 Treffer pro Partie.
- Bis zum 19. Spieltag setzte es für Tasmania und Horst „Schimmi“ Szymaniak († 2009) u.a. ein 2:7 beim 1. FC Nürnberg und ein 0:6 gegen den 1. FC Köln.
- Die Top 5 der nach Gegentoren pro Spiel schlechtesten Bundesligisten wird von Fortuna Köln (2,32 / Spiel) und Borussia Neunkirchen (2,28 / Partie) ergänzt.