Schalke gegen Bremen: Der nächste Sieg für Königsblau?
Am Samstag empfängt der FC Schalke 04 den SV Werder Bremen. Vor heimischer Kulisse wollen die Königsblauen an das Spiel am vergangenen Wochenende gegen den VfB Stuttgart anknüpfen. Die Bremer, die gegen den FC Bayern München nicht schlecht spielten und gegen Hertha BSC nicht über ein Unentschieden hinaus kamen, wären wohl schon mit einem Punkt sehr zufrieden.
Bentaleb überzeugt im Training
Der Tabellendritte aus Gelsenkirchen muss, auch mit Blick auf die kommenden Aufgaben, am Samstag einen weiteren Sieg einfahren. Bleibt das Team von Domenico Tedesco, anders als in den vergangenen Partien, über die gesamte Distanz konzentriert, sollte es eine machbare Aufgabe werden. Aktuell sieht alles danach aus, als könnte der Revierklub sein Saisonziel, die Qualifikation für das internationale Geschäft, erreichen. Mit dem FC Bayern München, der TSG 1899 Hoffenheim und Bayer 04 Leverkusen warten an den nächsten Spieltagen jedoch unangenehme Kontrahenten.
Gegen den VfB Stuttgart überraschte Domenico Tedesco mit einigen Änderungen in der Startelf. Unter anderem Franco Di Santo und Yevhen Konoplyanka rotierten in die Startelf. Personell sieht es bei den Blau-Weißen vor dem Heimspiel gegen den aktuellen Tabellensechzehnten gut aus. Leon Goretzka und Alessandro Schöpf verpassten unter der Woche zwar Teile des Mannschafttrainings, sie sollten aber beide eine Option für den Kader sein. Möglich ist jedoch, dass Nabil Bentaleb erstmals in der Rückrunde in der Startelf steht. Domenico Tedesco lobte den 23-Jährigen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in höchsten Tönen. Er habe in dieser Woche sehr gut trainiert und Ausrufezeichen gesetzt, erklärte der Fußballlehrer.
Trotz der aktuellen tabellarischen Situation warnt der Trainer des Revierklubs im Vorfeld der Partie vor dem Gegner. „Bremen hat viele technisch versierte Spieler, die es in den vergangenen Partien spielerisch sehr gut gemacht haben. Wir dürfen den Kopf zu keinem Zeitpunkt verlieren, weil es ein guter Gegner ist“, so der 32-Jährige. Dabei fand er sowohl für die Defensive als auch für die Offensive lobende Worte. Es ist auf alle Fälle ein engeres Spiel zu erwarten, als es die Tabelle zum jetzigen Zeitpunkt vermuten lässt.
Bremen rüstet sich für den Abstiegskampf
Werder Bremen steckt mitten im Abstiegskampf. Dass auch der 1. FC Köln zu alter Stärke zurückzufinden scheint, setzt das Team von Florian Kohfeldt zusätzlich unter Druck. Um das Ziel, den Klassenerhalt, nicht aus den Augen zu verlieren, haben sich die Grün-Weißen unmittelbar vor der Ende der Transferperiode noch einmal verstärkt. Milot Rashica, der für eine Ablöse in Höhe von sieben Millionen Euro an die Weser gewechselt ist, soll die zuletzt harmlose Offensive unterstützen. Florian Kohfeldt hat hohe Erwartungen an den 21-jährigen Rechtsaußen.
Doch nicht nur in der Offensive sah man Bedarf. Man suchte auch einen Ersatz für den suspendierten Lamine Sané, dessen Wechsel zum FC Metz scheiterte, da man sich finanziell nicht einigen konnte. Ein weiteres Spiel wird der Innenverteidiger für die Bremer bis zum Auslaufen seines Kontraktes im kommenden Sommer dennoch nicht mehr absolvieren. Aus diesem Grund verpflichtete man noch Sebastian Langkamp, der bei der seinen Stammplatz bei der Hertha zuletzt verloren hatte. Personell sieht es bei Werder Bremen vor dem anstehenden Auswärtsspiel gut aus. Lediglich auf Michael Zetterer, Ole Käuper und Fin Bartels wird Florian Kohfeldt am Samstag nicht zurückgreifen können.
Wie sein Gegenüber, warnt auch der 35-Jährige vor dem Kontrahenten. „Das wird nicht einfach gegen, gar keine Frage. Schalke spielt ein hohes Pressing, um den Ball früh zu erobern“, so der Coach. Offen lässt er derweil, ob Milot Rashica bereits gegen Schalke in der Startelf stehen wird: „Er spielt in meinen Überlegungen für die Startelf eine Rolle.“ Unabhängig von der Ausgangslage bleibt das Ziel eines jeden Teams am Ende der Sieg. Für Werder Bremen zählt in der aktuellen Situation jeder Punkt. „Jetzt ist Abstiegskampf“, weiß auch Florian Kohfeldt.
Voraussichtliche Aufstellungen
FC Schalke 04: Fährmann – Kehrer, Naldo, Nastasic – D. Caligiuri, Oczipka – Bentaleb, M. Meyer – Harit, Pjaca – G. Burgstaller
Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson – Bargfrede – M. Eggestein, Delaney – Gondorf, Junuzovic – M. Kruse
Fakten zum Spiel
- Anpfiff: Samstag, den 02.02.2018, um 15:30 Uhr
- Stadion: Veltins-Arena, Gelsenkirchen
- Schiedsrichter: Guido Winkmann (SR), Christian Bandurski (SR-A. 1), Arno Blos (SR-A. 2), Frank, Willenborg (4. Offizieller), Daniel Siebert (VA), René Rohde (VA-A)
- Bilanz gegeneinander gesamt: 43 – 20 – 41 bei 143:151 Toren
- Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Schalke: 27 – 12 – 13 bei 89:66 Toren