Augsburg: Wie geht es mit Daniel Opare weiter?
Vor einer knappen Woche sind Bilder aufgetaucht, welche Daniel Opare im Gespräch mit Domenico Tedesco zeigten. Da der Vertrag des rechten Verteidigers am Ende der Saison ausläuft, ist ein solches Treffen eigentlich kein Problem. Dennoch wurde 27-Jährige am Samstag suspendiert. In der offiziellen Meldung des FC Augsburg hieß es, dass Opare „sich kurzfristig einen neuen Verein suchen kann“.
Reuter: „Er hat uns mehrfach belogen“
Die rechtliche Lage ist in dem Fall um Daniel Opare eindeutig. Sobald der Vertrag eines Spielers die Gültigkeit von einem halben Jahr unterschreitet, darf er sich mit den Verantwortlichen von anderen Vereinen treffen, ohne dafür eine Erlaubnis seines aktuellen Klubs zu benötigen. Dennoch entschieden sich die Augsburger für eine sofortige Suspendierung des Verteidigers. Er habe mehrfach gegen die Vereinswerte verstoßen, begründen die Fuggerstädter ihre Entscheidung.
„Der absolute Höhepunkt ist, dass Opare und sein Bruder sich in Lügengeschichten verstricken“, erklärte Geschäftsführer Stefan Reuter im Vorfeld der Sonntagspartie gegen Eintracht Frankfurt im „Sky“-Interview. „Es gab auch Vorfälle in der Kabine und auf dem Trainingsplatz“, so der 51-Jährige weiter. Es ist offensichtlich mehr vorgefallen. Einzig und allein das Treffen in Düsseldorf würde die Suspendierung nicht rechtfertigen. „Es gibt nichts dagegen zu sagen, sich zu treffen. Dass ein Bild aufgetaucht ist, war aber nicht besonders glücklich“, stellt der Manager klar.
Opare darf sich neuen Verein suchen
„Wenn er einen Verein findet, sind wir gesprächsbereit“, verrät Stefan Reuter. Ob der FC Schalke 04 jedoch an einer sofortigen Verpflichtung interessiert ist, bleibt abzuwarten. Zwar wäre Opare jetzt ablösefrei zu haben, doch Bedarf haben die Königsblauen auf der Position des rechten Verteidigers zum aktuellen Zeitpunkt nicht. In der Vergangenheit wurde des Öfteren aber auch England als mögliches Ziel des Ghanaer ausgemacht.