Meyer-Zukunft: Die Zeichen stehen auf Abschied
Als bekannt wurde, dass Leon Goretzka im Sommer ablösefrei wechseln wird, war der Ärger beim FC Schalke 04 und den Anhängern groß. Der Nationalspieler wird seine Schuhe künftig für den FC Bayern München schnüren. Ein ähnliches Schicksal könnte sich für die Knappen nun bei Max Meyer wiederholen. Der gebürtige Oberhausener hat immer davon gesprochen, im Laufe des nächsten Monats eine Entscheidung treffen zu wollen. Aktuell deutet vieles auf einen Wechsel im Sommer hin.
Die Tür ist noch nicht geschlossen
Der 22-Jährige hat nach Informationen der „SPORT BILD“ auch die Frist für das verbesserte Angebot des Vereins verstreichen lassen. Der Vertrag, der Meyer seit dem 12. Januar diesen Jahres vorlag, hätte ihm jährlich rund 5,5 Millionen Euro eingebracht. Damit war der U21-Europameister, dessen Abschied so immer wahrscheinlicher wird, jedoch offenbar nicht zufrieden.
Auf Nachfrage des „kicker“ äußerte Christian Heidel zwar, dass die letzte Entscheidung noch nicht zwingend gefallen ist. „Wir sind im Moment noch gesprächsbereit“, so der Sportvorstand, der aber auch betonte, dass Meyer sich zeitnah entscheiden müsse. „Auch wir müssen und werden die neue Saison planen.“ Wenn sich also nicht bald etwas tut, dürfte das Kapitel Max Meyer bei Schalke bald beendet sein. Zuletzt ist immer die Rede davon gewesen, dass im März eine endgültige Entscheidung fällt.
Heidel: „Max will und muss spielen“
Wohin es für Meyer im Sommer gehen könnte, sollte er seinen Kontrakt auf Schalke nicht doch noch erneuern, ist indes noch unklar. Eins weiß der Sportvorstand der Königsblauen aber ganz genau: „Max will und muss spielen.“ Nach einer eher unglücklichen letzten Saison, hat der Mittelfeldspieler seinen Platz in der ersten Elf des Revierklubs inzwischen wieder sicher. „Domenico Tedesco hat die Mannschaft um ihn herum so geformt, dass es für Max Meyer nun einen idealen Platz gibt. Vorher war das nicht der Fall“, erklärt Heidel.
„Er muss sich überlegen, losgelöst vom wirtschaftlichen Aspekt, bekomme ich diese Position bei einem anderen Klub?“, so der 54-Jährige weiter. Einen Verein zu finden, der ihm eine ähnlich gute Perspektive wie der FC Schalke 04 bietet, dürfte sich für den deutschen U21-Nationalspieler und dessen Berater als keine einfache Aufgabe herausstellen.