Patrick Rakovsky an die Alte Försterei?
Seit Oktober steht Patrick Rakovsky in Diensten des belgischen Erstligisten Lierske SK. Nun könnte es für den Torhüter, der beim FC Schalke 04 ausgebildet und für den 1. FC Nürnberg schon Bundesliga-Luft schnupperte, zurück nach Deutschland gehen. Laut eines Berichtes des „Berliner Kurier“ ist der FC Union Berlin auf der Suche nach einem Schlussmann, der Stamm-Keeper Jakob Busk Konkurrenz machen soll.
Hoffnungsvolles Talent, auf der großen Bühne gescheitert
Bevor es Rakovsky in die B-Jugend des FC Schalke 04 zog, spielte der Deutsche bereits für drei Vereine in der tschechischen Hauptstadt Prag. Von der U15 bis zur U20 durchlief der mittlerweile 24-Jährige alle Junioren-Teams des DFB. 2011 wagte er beim 1. FC Nürnberg den Schritt in den Herrenbereich. Ein Jahr später wurde der 1,87m große Torhüter sogar mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet. Beim Club kam er zu acht Einsätzen in der Bundesliga. Doch ganz konnte Rakovsky nie aus dem Schatten von Stamm-Keeper Raphael Schäfer treten. Die letzten Jahren wurden zu einer Odyssee. Der Marktwert des einst so hoffnungsvollen Talent fiel von einer Millionen Euro auf 150.00 Euro.
In Belgien auf dem aufsteigenden Ast
Im Sommer 2017 lief der Vertrag Rakovskys in Nürnberg aus. Plötzlich stand er ohne Verein da. Im Herbst absolvierte er ein Probetraining beim belgischen Erstligisten Lierske SK und überzeugte. Seither ist er in der belgischen Jupiler Pro League gesetzt. Die ansteigende Formkurve hat nun auch das Interesse von Union Berlin auf den Plan gerufen. Die Eisernen sind auf der Suche nach einem Backup für Stamm-Torwart Jakob Busk, der der Nummer eins Konkurrenz machen soll. Daniel Mesenhöler hingegen könnte die Köpenicker im Sommer verlassen. Möglich, dass man mit Rakovsky sogar auch in der 3. Liga planen würde. In der aktuellen Zweitliga-Tabelle befinden sich zurzeit nahezu alle Teams im Abstiegskampf.