Weiser vor Abschied – Hertha scoutet Nachfolger
Im Spiel gegen den 1. FC Köln konnte Mitchell Weiser nicht überzeugen. Folglich überraschte es nicht, dass der Rechtsverteidiger zum Seitenwechsel in der Kabine blieb. Sein Trainer, Pal Dardai, fand im Anschluss der Partie deutliche Worte zur Leistung des 23-Jährigen.
Dardai: „Mitch war ein Unsicherheitsfaktor“
Mitchell Weiser kommt in der Rückrunde nicht in den Tritt. Nach dem Sieg der Hertha gegen die Domstädter scheint nun auch Pal Dardai die Geduld zu verlieren. „Mitch war ein Unsicherheitsfaktor. Das konnten wir uns nicht leisten, deshalb habe ich ihn ausgewechselt“, erklärt der Trainer gegenüber der „BILD„. Zudem attestiert er dem 23-Jährigen einen „amateurhaften Fehler“ vor dem Tor der Kölner durch Leonardo Bittencourt und geht noch weiter.
„Es gibt Statistiken über Vorlagen, Tore, Stellungsfehler, und dann gibt es eine Grenze, wo man sagen muss: Vertrauen hin oder her. Mitch hat immer wieder das Vertrauen bekommen. Und jetzt ist der Punkt gekommen, an dem der Trainer eingreifen musste“, so der Hertha-Trainer im „kicker“. Ist Mitchell Weiser bereits gedanklich bei seinem neuen Verein?
Weiser hat Angebote aus Dortmund und Leverkusen
Nach Informationen der „BILD“ geht man im Umfeld der Hertha bereits von einem vorzeitigen Abschied des Rechtsverteidigers aus. Dank einer Ausstiegsklausel kann Mitchell Weiser Berlin am Saisonende verlassen. Jedoch muss die Option bis zum 1. Mai 2018 gezogen werden. Borussia Dortmund sowie Bayer 04 Leverkusen sind nach Informationen der Zeitung bereit, die Summe zwischen 12 und 13 Millionen Euro zu zahlen. Dem 23-Jährigen sollen zudem konkrete Angebote beider Vereine vorliegen. Ein möglicher Nachfolger wird derzeit wohl in Bosnien gesichtet.
Darko Todorovic ein Kandidat in Berlin
Am vergangenen Wochenende spielte der FK Sloboda Tuzla gegen FK Borac Banja Luka. Es war eine Begegnung in der bosnischen Premijer Liga. Das Spiel wurde von zahlreichen Scouts beobachtet. Nach Informationen des Online-Portal „Tuzlanski“ stand zudem ein Spieler im Fokus der Berliner.
Darko Todorovic spielt seit der Jugend für den FK Sloboda Tuzla und kommt zumeist als rechter Verteidiger zum Einsatz. In der laufenden Saison kam der 20-Jährige dort bereits auf 24 Einsätze. Anfang diesen Jahres feierte er sein Debüt für die Nationalmannschaft seines Landes. Ein Angebot aus Berlin könnte schon bald erfolgen, so berichten serbischen Medien.