Was wird aus dem Böllenfalltor? Die Positionen der OB-Kandidaten
Bei einer Wahl am 19. März bzw. einer Stichwahl am 02. April entscheiden die Darmstädter Bürger, wer für die nächsten sechs Jahre Oberbürgermeister sein wird. Die Bürger können aus neun Wahlvorschlägen auswählen. Natürlich spielt das marode Stadion am Böllenfalltor bzw. ein Alternativstandort auch eine Rolle. Grund genug die Position der einzelnen Kandidaten unter die Lupe zu nehmen. Vorweg die gute Nachricht, alle Kandidaten sind dafür Profifußball in Darmstadt zu ermöglichen.
Positionen der Wahlbewerber
Jochen Partsch (Grüne), der amtierende Oberbürgermeister der südhessischen Wissenschaftsstadt, outete sich mehrfach als Lilienfan und als Anhänger für den Erhalt des Kultstadions. Ebenso dürfte wohl die Haltung von Kerstin Lau (UFFBASSE) sein, immerhin bezeichnete sie mal im „Darmstädter Tagblatt“, das „Bölle“ als ihren Lieblingsort in Darmstadt.
Uli Franke (Die Linke) übernimmt im wesentlich das Kommunalwahlprogramm seiner Partei, dass sich zumindest tendenziell für einen Erhalt am Standort Böllenfalltor einsetzt. Helmut Klett (UWIGA) ist für eine Lösung unter Einbeziehung der Interessen der Stadtbewohner, äußert sich jedoch nicht konkret zum Standort. Gleiches gilt für den unabhängigen Bewerber Achim Pfeffer. Für den ebenfalls unabhängigen Kandidaten Thorsten Przygoda war überhaupt keine Position zu ermitteln.
Gegen den Standort am „Bölle“ positioniert sich der Landtagsabgeordnete Michael Siebel (SPD). Wobei er nicht konkret wird bezüglich einer Alternative. Ebenso offen lässt Christoph Hentzen (FDP) den Standort, aber betont, dass kein reines Fußballstadion, sondern eine Mehrzweckarena geben soll. Der Kandidat der rechtsradikalen AfD, Hans Mohrmann, fordert einen Neubau im Gewerbegebiet zwischen Süd- und Hauptbahnhof.