Abwehr-Probleme beim HSV – Titz: „Versuchen einen Transfer zu realisieren“
Der Hamburger SV pfeift auf der Innenverteidiger-Position, nach den Ausfällen von Gideon Jung und Kyriakos Papadopulous, aus dem letzten Loch. Doch nun scheint Bewegung in den Fall zu kommen. HSV-Coach Christian Titz steckte am Dienstag sein Anforderungsprofil an den neuen Innenverteidiger ab.
Mehr Erfahrung, anstatt den jungen Wilden
Nach dem Ausfall-Schock um Gideon Jung und Kyriakos Papadopulous (beide Knorpelschaden im Knie) ist der Hamburger SV nun auf der Suche nach einem neuen Verteidiger. Aktuell stehen Cheftrainer Christian Titz mit Rick van Drongelen, David Bates und Stephan Ambrosius nämlich nur drei nominelle Innenverteidiger zur Verfügung. „Ich bin jemand, der sehr gerne auf junge Spieler setzt. Aber die Tendenz geht dahin, dass wir versuchen einen Transfer mit einem Spieler zu realisieren, der mehr Erfahrung hat“, erklärte Titz am Dienstag-vormittag. Es scheint also so, als würden die Rothosen zeitnah noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden.
Sakai schuftete mit Privat-Trainer in Japan
Erstmals in der neuen Saison auf dem Trainingsplatz stand am Dienstag WM-Fahrer Gotoku Sakai, der mit Japan in Russland knapp an Belgien scheiterte (2:3). Im Urlaub schuftete der 27-Jährige mit einem Privat-Trainer, machte sich so fit für den HSV. Lob gab es dafür auch von Coach Christian Titz: „Gotoku wollten wir testen, hatten uns aber schon fast gedacht, dass er sehr fit zurück kommt. Der ist super diszipliniert, hat mit einem Personaltrainer individuell im Urlaub gearbeitet.“ Sakai selbst, der nach der WM überraschend seinen Rücktritt aus der japanischen Nationalmannschaft bekannt gab, ergänzte: „Ich habe vom HSV einen Plan bekommen und zusätzlich noch mit meinem privaten Trainer gearbeitet. Ich konnte aber auch ein paar Tage mit der Familie genießen. Es hat mich am meisten gefreut, mit meiner Frau und den Kindern viel Zeit zu verbringen.“
Kostic kehrt (vorerst) zum HSV zurück
Während Albin Ekdal noch weiter im WM-Urlaub weilt, kehrt Flügelflitzer Filip Kostic derweil am Dienstagnachmittag nach Hamburg zurück. Der Serbe absolviert anschließend einen Leistungstest bei den Rothosen. Wie es mit dem 25-Jährigen weitergeht, ist aber noch unklar. Fakt ist: Kostic will weiterhin in der 1. Bundesliga spielen, kann den Klub bei einer lukrativen Ablöse verlassen. Die Verhandlungen mit anderen Vereinen laufen bereits. Titz stellt klar: „Filip hat bei uns einen Vertrag, möchte sich aber gerne verändern und weiter in der 1. Bundesliga spielen. Da laufen zwar Gespräche, aber solange bleibt er Spieler beim HSV.“
Opoku: Entlassung nach Lungen-Kollaps
Noch nicht abschließend geklärt ist auch, wie es mit Youngster Aaron Opoku weitergeht. Der 19-Jährige wurde am Samstag im Altonaer Krankenhaus an der Lunge notoperiert. Beim Aufwärmen im Testspiel der U21 gegen den dänischen Zweitligisten FC Fredericia (0:1) klagte Opoku über Schmerzen, wurde dann ins Krankenhaus gebracht. Nun ist der 19-Jährige auf dem Weg der Besserung, soll noch diese Woche das Krankenhaus verlassen. Titz: „Aaron soll nach seiner Entlassung ganz langsam herangeführt werden. Die Ärzte haben gesagt, dass es auch sehr schnell gehen kann. Ich will keine Prognose abgeben. Wir müssen abwarten, wie sein Körper reagiert.“