HSV: Lasogga, Arp oder Hunt? Die Sturm-Frage vor dem Kiel-Auftakt
Noch knapp 24 Stunden, dann startet der Hamburger SV in die erste Zweitliga-Saison der Klub-Geschichte. Für Coach Christian Titz ist es zeitgleich auch die erste Spielzeit von Beginn an als Cheftrainer der Profis. In die Karten gucken lassen wollte sich der 47-Jährige am Donnerstag bei der offiziellen Pressekonferenz noch nicht.
Wer darf am Freitagabend im Sturm ran?
Diese Frage dürften sich viele HSV-Fans aktuell stellen. Aaron Hunt pausierte die letzten Tage, steigt am Freitagvormittag wieder ins Training ein. Gegen den AS Monaco hatte Titz den 31-Jährigen als Stürmer aufgeboten, auch im Training durfte Hunt immer wieder vorne ran. Nachwuchs-Hoffnung Fiete Arp sammelte am Dienstag bei der U21 der Rothosen Spielpraxis, schoss die Weiß-Truppe auch gleich zum Sieg. „Fiete war am Dienstag eine Bereicherung für die U21. Aber wie wir morgen abschließend entscheiden, ist noch nicht klar. Ich möchte nicht ausschließen, dass wir auch alle drei mitnehmen“, erklärte Titz. Alle drei heißt: Neben Pierre-Michel Lasogga und Manuel Wintzheimer könnte auch Fiete Arp gegen Holstein Kiel auf der Bank Platz nehmen. Ein fitter Hunt gilt als gesetzt. Ob der ehemalige Bremer einsatzfähig ist, entscheidet sich erst kurzfristig.
Titz: „Die Erwartungshaltung ist hoch“
Der Druck bei den Hanseaten bleibt somit unverändert hoch. Auch, weil die Rothosen den direkten Wiederaufstieg anpeilen und als Favorit in den Liga-Auftakt gegen die Störche gehen. „Wenn so ein Verein wie der HSV in der zweiten Liga startet, dann wird einem automatisch die Favoritenrolle zugeschustert“, erklärte Titz und fügte an: „Ich denke aber überhaupt nicht an Favoriten, sondern habe den vollen Fokus auf das Spiel gegen Holstein Kiel“, so der 47-Jährige weiter. Eine besondere Maßnahme aufgrund der Hitze wird es aber nicht geben. Titz: „Es wird für beide Teams nicht einfach, aber beide müssen damit klar kommen. Aber wir haben unter der Woche genau deswegen immer auf dem Platz trainiert, damit die Spieler akklimatisiert sind.“