Wer ist eigentlich Fortuna Düsseldorfs Dodi Lukebakio?
Nach seinem Siegtreffer zum 2:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim ist der erst 20-jährige Dodi Lukebakio in aller Munde. Mit seinem verwandelten Elfmeter bewies er seine Nervenstärke. Doch wer ist der junge Mann eigentlich?
Vergangenheit in Belgien und England
Lukebakio hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Mit 17 Jahren wurde er zur Profimannschaft vom RSC Anderlecht befördert. Doch dort erhielt er nie so richtig eine Chance. In der Saison 2015/2016 kam er zwar einige Male zum Einsatz, aber hauptsächlich von der Bank aus. Bei 14 Ligaspielen kam er lediglich auf einen Treffer und zwei Torvorbereitungen.
In der Saison 2016/2017 spielte er dann auf Leihbasis beim FC Toulouse. Dort kam er allerdings noch weniger zum Einsatz als zuvor in Anderlecht. Lediglich sechs Einsätze gingen am Ende der Spielzeit auf das Konto des Belgiers. Deshalb lieh sein Stammclub ihn erneut aus. Diesmal spielte er beim RSC Charleroi. Dort kam er bei 19 Einsätzen immerhin auf drei Tore und drei Torvolagen. Im Wintertransferfenster 2018 verpflichtete Charleroi den Flügelspieler dann für 2,2 Millionen Euro, nur um ihn daraufhin gleich wieder für fünf Millionen Euro an den FC Watford weiterzuverkaufen.
Bei Watford erhielt Lukebakio in der Rückrunde der Saison 2017/2018 dann aber keine richtige Chance. Er kam auf lediglich einen Kurzeinsatz in der Premier League. Dementsprechend war der englische Club bereit, den belgischen U21 Nationalspieler erneut zu verleihen. Der 20-Jährige hat also schon vieles erlebt. Er spielte bereits in Belgien, Frankreich, England und nun auch Deutschland.
Lukebakio vereint Technik und Tempo
Fortuna Düsseldorf erhofft sich viel von dem Belgier. Zwar konnte man sich aufgrund der finanziellen Klammheit keine Kaufoption sichern, dennoch erhofft der Club sich auch von der einen Saison, die Dodi Lukebakio sicher im Verein bleiben wird, viel. Trainer Friedhelm Funkel ist jedenfalls von der Verpflichtung begeistert. „Dodi ist ein schneller Spieler, der zudem über eine gute Technik verfügt. Er hat ein großes Entwicklungspotenzial.“
Von dieser Mischung aus Technik und Tempo, die der 20-Jährige definitiv mitbringt, erhofft sich die Fortuna auch im weiteren Verlauf der Saison viel. Bisher konnte er jedenfalls vollends überzeugen. Zusätzlich zum Siegtreffer gegen Hoffenheim, bei dem er seine Kaltschnäuzigkeit nachwies, traf er auch im Pokalspiel bei RW Koblenz (5:0) doppelt. Fortuna-Torwart Michael Rensing bescheinigt dem Belgier gegenüber dem kicker Unbekümmertheit: „Das ist schon ein Wahnsinniger, der macht sich um Nichts einen Kopp.“ Macht er so weiter, könnte Dodi Lukebakio zu einer der größten Überraschungen der Bundesliga-Saison werden.