Klaus Allofs sieht Werder Bremen „auf dem richtigen Weg“
Schon als Spieler war Klaus Allofs für den SV Werder Bremen aktiv. Außerdem war der gelernte Versicherungskaufmann von 1999 bis 2012 bei den Bremern im Vorstand tätig. In dieser Zeit gewann die Elf vom Osterdeich einmal die deutsche Meisterschaft und zwei Mal den DFB-Pokal. Somit holte Werder Bremen seine letzten Titel unter der Führung von Klaus Allofs. In der Deichblick-Kolumne äußerte sich Klaus Allofs zu seinem Ex-Verein Werder Bremen.
Die Geduld ist der wichtigste Aspekt in der aktuellen Situation
In der Bundesliga stehen die Bremer nach drei Spieltagen auf dem siebten Platz. Bis jetzt ist der SV Werder Bremen in dieser Saison noch ungeschlagen, jedoch endeten beide Heimspiele bis jetzt mit 1:1. Gerade beim letzten Spiel gegen den 1. FC Nürnberg äußerten einige Fans ihren Unmut gegenüber der Mannschaft mit Pfiffen. Klaus Allofs sieht in diesen Pfiffen eine Gefahr: „Pfiffe wie nach der Enttäuschung gegen Nürnberg sind da gefährlich. Die Mannschaft kann dadurch auf Dauer ihre Sicherheit verlieren.“ Auch in Kreisen der Mannschaft ist man nicht zu 100 Prozent zufrieden mit dem Saisonstart, wie Max Kruse und Florian Kohfeldt bekanntgaben. „In Bremen sollte jetzt bloß niemand die Geduld verlieren“, so Klaus Allofs. Die aktuelle Situation ist sehr ungünstig für einen Verein wie Werder Bremen, die Strukturen im Verein sind gegeben, um höhere Ziele zu erreichen, jedoch ist es auch ein langer Weg zu dem Ziel Europa League. Dass auf diesem Weg nicht alles perfekt läuft ist selbstverständlich, jedoch bringen die vermeintlich schwachen Phasen auch immer wieder Unruhe in den Verein. Unruhe ist etwas, was in Bremen aktuell gar keiner gebrauchen kann.
Im Sommer konnten die Bremer einige starke Spieler an die Weser holen und auch Klaus Allofs sieht die Mannschaft „auf dem richtigen Weg“. Jedoch ist nicht alles Gold was glänzt, fußballerisch hat der SV Werder Bremen noch Luft nach oben. Wenn diese Probleme beseitigt werden, könnte der „richtige Weg“ zum perfekten Weg nach Europa werden.
Max Kruse als zentraler Punkt im Bremer Spiel
„Max Kruse braucht die richtigen Mitspieler“, so Klaus Allofs in seinem Artikel. In der letzten Saison steuerte der Stürmer 14 Scorer-Punkte zum Bremer Spiel bei. Dass Max Kruse ein besonderer Spieler ist, der auch stark von seinen Mitspielern abhängig ist, zeigt seine Zeit in Wolfsburg. Beim VfL fand man nie die richtige Rolle für den Stürmer, weshalb er in dieser Zeit in der Bundesliga auch nur sechs Tore erzielen konnte.
Klaus Allofs sagt, dass die Mitspieler Kruse ergänzen müssen und in die Spitze vorstoßen müssen. Fin Bartels, der mit Kruse gut harmonierte, fehlt den Bremern weiterhin verletzungsbedingt. Auch wenn es aktuell nicht läuft, ist der Stürmer laut Allofs ein wichtiger Spieler um die Ziele zu erreichen: „Werder braucht seine Tore und seine Vorlagen, um das Ziel Europa erreichen zu können.“ Zusätzlich hat der 30-Jährige jetzt auch noch die Aufgabe die Mannschaft als Kapitän auf dem Feld zu leiten. Diese Saison wird eine Herausforderung für den Ex-Wolfsburger. Auch wenn es bislang nicht nach seinen Wünschen verläuft, wird Max Kruse zurück zu seiner alten Form finden.