Abdou Diallo äußert sich zu gescheitertem Lyon-Wechsel
Im letzten Sommer gab es viele Gerüchte um Abdou Diallo. Nach einer überzeugenden Saison beim 1. FSV Mainz 05 bekundeten einige namhafte Vereine Interesse am 22-Jährigen. Schlussendlich entschied sich Diallo für einen Transfer innerhalb der Bundesliga und wechselte zu Borussia Dortmund. Gleichzeitig entschied er sich damit gegen einen Wechsel zurück in seine Heimat. Dort hatte besonders Olympique Lyon großes Interesse am Innenverteidiger. Nun äußerte sich Diallo und die Verantwortlichen von Lyon erstmals zum gescheiterten Transfer.
Diallo über Lyon-Interesse: Ich musste lange Überlegen
Diallo verbrachte seine komplette fußballerische Jugend in Frankreich, beim AS Monaco. Als im Sommer dann der französische Traditionsverein Olympique Lyon an den Verteidiger herantrat, war der 22-Jährige geschmeichelt. Besonders von Bruno Génésio, Trainer des Ligue-1-Klubs, zeigte sich Diallo begeistert. „Génésio hat einen sehr guten Eindruck gemacht, wir haben uns sehr lange Unterhalten. Dafür Danke ich ihm. Die Chance bei Olympique Lyon zu spielen ist sehr verlockend, sie haben einen Trainer der sehr schönen Fußball spielen lässt und auf junge Spieler setzt. Das hat mich zum Nachdenken gebracht,“ sagte Diallo am Sonntag gegenüber dem französischen Fernsehsender „Canal+“.
Auch der Trainer von Lyon äußerte bereits sein Bedauern über Diallos gescheitertem Wechsel in sein Heimatland. „Wir trafen uns mit ihm in Monaco, um ihm unsere Philosophie und unsere Erwartungshaltung zu erklären. Er hätte sehr gut neben Jason Denayer gepasst, es wäre sehr gut geworden,“ so Génésio.
Nationalmannschaft als nächster Schritt?
Sportlich scheint Diallos Entscheidung die richtige gewesen zu sein. Denn der Kapitän der französischen U-21-Nationalmannschaft stand bis jetzt in nahezu jedem Pflichtspiel des BVB von Beginn an auf dem Platz. Nur aufgrund einer Sperre musste er die Partie gegen den 1. FC Nürnberg aussetzen. Dortmunds Trainer Lucien Favre hat volles Vertauen in den Verteidiger. Der nächste Schritt wäre für den 22-Jährigen eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft Frankreichs. Ob und wann dem Youngster dieser Schritt gelingt, bleibt jedoch abzuwarten.