FC Bayern will im Athener Hexenkessel gewinnen
Der FC Bayern kann wieder Spiele gewinnen. Für die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters ist das die wichtigste Erkenntnis des vergangenen Wochenendes. Nach dem Sieg in Wolfsburg gehen die Münchener mit gestärktem Selbstvertrauen in die Champions League-Partie bei AEK Athen. Allerdings sind die Griechen mit ihren Fans im Rücken besonders motiviert, den Reordmeister zu ärgern.
Bayerns Ziel ist der Gruppensieg
„Wir haben Respekt vor dem Gegner. Ich habe mich zwei Wochen lang intensiv mit AEK befasst“, weiß Bayern-Trainer Niko Kovac um die Klasse des kommenden Gegners. „Sie haben nichts zu verlieren und besitzen eine hohe individuelle Klasse.“ Dennoch sei es das Ziel, mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise nach München anzutreten.
Um die Tabellenspitze zu übernehmen, muss der FC Bayern allerdings auf einen Fehltritt von Ajax Amsterdam gegen Benfica Lissabon hoffen. Abwehrchef Niklas Süle zeigt sich trotzdem selbstbewusst und gibt den Gruppensieg als Ziel aus. „Letzte Saison war der zweite Platz gar nicht so schlecht in Bezug auf die Auslosung für die KO-Runde. Wir wollen jetzt aber eine Siegesserie starten und die Tabellenspitze ins Visier nehmen“, so der Innenverteidiger.
Emotionale Atmosphäre im Athener Olympiastadion
Einen enormen Faktor werden am Dienstagabend auch die Fans von AEK Athen spielen. Die griechischen Anhänger sind allgemein als sehr emotional bekannt. Mit regelmäßigen Pyrotechnik-Aktionen und einer ausgeprägten Ultrakultur verwandeln sie das eigene Olympiastadion immer wieder in einen Hexenkessel. Bei ausverkauftem Haus müssen die Münchener mit bis zu 65.000 stimmgewaltigen Heimfans rechnen. „AEK wird häufig von seinen Fans nach vorne getragen. Sie können bei ihrer Mannschaft für die zweite Luft sorgen“, bewertet Kovac die Athener Zuschauer. Seine Spieler müssen einen kühlen Kopf bewahren, um das Spiel erfolgreich gestalten zu können.
Franck Ribéry wird die Stimmung im Athener Olympiastadion nicht miterleben. Der Flügelstürmer laboriert an einer Wirbelblockade und ist nicht mit nach Griechenland geflogen. Außerdem ist der Einsatz von David Alaba nach Oberschenkelproblemen fraglich. Niko Kovac will am Dienstagmorgen entscheiden, ob er Alaba einsetzt.
Voraussichtliche Aufstellungen
AEK Athen: Barkas – Bakakis, Oikonomou, Lampropoulos, Hult – André Simoes, Galanopoulos – Bakasetas, Klonaridis, Mantalos – Ponce
FC Bayern München: Neuer – Kimmich, Süle, Hummels, Alaba – Thiago – Müller, Goretzka – Robben, James – Lewandowski