Avdijaj über Schalke-Zeit: „War jung und habe Fehler gemacht“
Donis Avdijaj galt einst als eines der größten Talente der Schalker Klubgeschichte. Seine herausragenden Leistungen bei den Jugendmannschaften konnte er allerdings nie bei den Profis abrufen. Oftmals viel er durch sein Fehlverhalten negativ auf und verließ letztendlich im Sommer die Königsblauen. Seit seinem endgültigen Wechsel zu Willem II Tilburg läuft es beim Nationalspieler Kosovos richtig gut. Nun sprach gebürtige Osnabrücker rückblickend über die Probleme in seiner Schalker Zeit und seine persönliche Entwicklung.
Avdijaj: „Habe geglaubt alles wäre ein Selbstläufer“
Auf Schalke erlaubte sich Donis Avdijaj zahlreiche Fehltritte neben dem Platz. Auch sportlich lief es nicht optimal für den Stürmer, der eine 49-Millionen schwere Ausstiegsklausel im Vertrag hatte. In vier Jahren lief Avdijaj lediglich zwölf Mal für Schalkes Profimannschaft auf und erzielte dabei zwei Treffer. „Ich bin in Schalke niemanden böse. Wünsche dem Klub, dass er sehr bald wieder richtig durchstartet“, erklärte Avdijaj im Interview mit „Fußball Bild“.
Dabei sieht der 22-Jährige auch ein, dass es nicht nur am Verein lag, dass die Zusammenarbeit nicht klappte. „Auf Schalke war ich noch richtig jung und habe Fehler gemacht, geglaubt, alles wäre ein Selbstläufer und habe die Schuld nur bei anderen gesucht.“ In den Niederlanden sei Avdijaj erwachsener geworden und habe sich oft Gedanken gemacht, was in der Vergangenheit falsch lief.
Ex-Schalker will in der Eredivisie durchstarten
Nachdem er in der vergangenen Saison auf Leihbasis bei Roda Kerkrade auf sich aufmerksam machte, verpflichtete ihn Willem II Tilburg im Sommer. Auch beim aktuellen Tabellenelften der Eredivisie macht der junge Stürmer Fortschritte. In dieser Saison kam er bislang auf fünf Treffer und zwei Assists.
Vor kurzem sollen angeblich die niederländischen Großklubs Ajax Amsterdam und PSV Eindhoven auf Avdijaj aufmerksam geworden sein. Dieser fühlt sich dadurch bestätigt, den richtigen Schritt gegangen zu sein. „Holland tut mir gut. Dazu gehört auch Willem II – für den Klub gebe ich alles.“