Eintracht Frankfurt: Das ganz besondere Angriffs-Trio
Eintracht Frankfurt legte einen denkbar schlechten Saisonstart hin. Sensationelles Aus im Pokal gegen den SSV Ulm, zuvor bereits die 0:5-Klatsche im Superpokal gegen die Bayern. Auch in der Bundesliga misslang der Start, nach fünf Spieltagen waren nur vier Punkte auf dem Konto der Eintracht. Doch mittlerweile hat sich die Eintracht gefangen und steht sogar auf Platz sieben der Tabelle. Hauptverantwortlich sind dafür die drei Angreifer der Eintracht, die alle in überragender Form sind.
Adi Hütters Luxusproblem
Trainer Adi Hütter hat im Angriff wahrlich ein Luxusproblem. Mit Luka Jovic, Ante Rebic und Sebastien Haller stehen ihm drei äußerst hochkarätige Spieler zur Verfügung. Alle drei waren in dieser Saison bereits an so manchen Toren beteiligt. Luka Jovic kommt auf sieben Tore in sieben Bundesligaspielen, hauptsächlich natürlich auch wegen seines überragenden Fünferpacks gegen Fortuna Düsseldorf. Sebastien Haller erzielte in neun Bundesligaspielen in dieser Spielzeit sechs Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor. Und Ante Rebic? Kommt trotz seiner längeren Verletzungsprobleme in der Bundesliga bereits auf drei Treffer und eine Vorlage in nur fünf Partien.
Es zeigt sich: Alle drei Spieler haben überragende Qualitäten. Besonders gut für die Eintracht ist, dass sich alle drei sehr gut ergänzen. Haller ist der körperlich stärkste, gewinnt die meisten Kopfbälle und Zweikämpfe. Jovic ist der mit dem besten Abschluss, nutzt sehr viele seiner Chancen. Rebic ist äußerst dynamisch, reißt mit seinen Läufen Lücken in die Abwehr und überzeugt speziell auch im Dribbling, vor allem im Eins-gegen-Eins. Das führt dazu, dass sie beliebig kombiniert werden können. Solange alle drei fit sind, hat Trainer Adi Hütter ein absolutes Luxusproblem. Er hat so die Möglichkeit, immer die Stürmer aufzustellen, die am besten zum jeweiligen Gegner passen.
Die Eintracht befindet sich derzeit im Höhenflug. In der Europa League ist nach drei Siegen in drei Spielen gegen Gegner wie Lazio Rom und Vorjahresfinalist Olympique Marseille das Weiterkommen schon fast sicher, in der Bundesliga hat sich die Mannschaft nach oben gearbeitet, steht nun mit 14 Punkten aus neun Partien auf Platz sieben. Aus den letzten vier Spielen holte die Mannschaft überragende zehn Punkte. Vor der Saison und nach dem Beginn der Spielzeit hatte es so ausgesehen, als wenn die SGE Probleme bekommen könnte. Dank des überragenden Angriffstrios scheint nun das Gegenteil der Fall zu sein. Bleiben Jovic, Haller und Rebic fit und können sie ihre Form halten, könnte für die Eintracht in dieser Spielzeit so einiges möglich sein.