Trotz Topform: So ist Borussia Dortmund beizukommen
Borussia Dortmund befindet sich aktuell in einer überragenden Verfassung. In der Bundesliga ist die Mannschaft noch gänzlich ungeschlagen, in der Champions League zog sie nur auswärts bei Atletico Madrid (0:2) den Kürzeren. Dennoch zeigten bereits einige Teams, wie dem BVB womöglich beizukommen ist. Dieser versucht hingegen auch gegen tiefstehende noch bessere Lösungen zu finden.
Dreierkette als probates Mittel gegen den BVB
Mehrere Teams liefen gegen Borussia Dortmund bereits mit Dreierkette auf. Dadurch stärkten diese Teams ihre Defensive, den Dortmundern fiel es schwerer, sich durch die Abwehrreihen zu kombinieren, da die Räume deutlich enger waren. So ließen die „Schwarz-Gelben“ gegen Hannover (0:0), Hoffenheim (1:1) und Hertha BSC (2:2) bereits Punkte liegen. Auch Augsburg (3:4) und Mainz (1:2) brachten so die Borussia an den Rande eines Punktverlustes.
Am Wochenende steht nun die Partie gegen den SC Freiburg an. Gegen die Breisgauer tat sich der BVB in der letzten Saison (auch wenn die Situation eine ganz andere war) bereits schwer. Am Ende stand ein 2:2, welches erst durch einen ganz späten Ausgleich möglich geworden war. Auch die Freiburger spielten damals mit einer Dreierkette und zwei defensiven Außenspielern. Es ist durchaus möglich, dass Christian Streich seine Mannschaft erneut in einem solchen System beim BVB auflaufen lassen wird.
Lösungansatz: „Schneller und direkter spielen“
Für Trainer Lucien Favre steht es im Vordergrund, gegen tiefstehende und dicht verteidigende Gegner noch bessere Lösungen zu finden. Mittelfeldstratege Axel Witsel fordert deshalb folgendes: „Wir müssen den Gegner mehr laufen lassen, schneller, direkter und einfacher spielen“, so der 29-Jährige gegenüber dem „kicker“.
Dass der BVB sich gegen sehr defensive Gegner manchmal noch schwer tut, zeigte auch die Partie in der Champions League gegen Brügge. Die Belgier stellten sich hinten rein und ließen so fast nichts zu. Um am Wochenende die Tabellenführung in der Bundesliga zu manifestieren, muss der BVB also die Forderungen von Witsel umsetzen. Dass die Dortmunder in der Lage sind, schnell, direkt und über die Flügel zu spielen, die in der Regel bei einer Dreierkette anfälliger sind, bewiesen sie in dieser Saison trotz der teilweise vorhandenen Probleme bereits mehrfach. Gelingt das auch gegen den SC Freiburg, steht einem weiteren Sieg nichts im Wege.