Christian Heidel steht auf Schalke angeblich unmittelbar vor dem Aus
Die Stimmung auf Schalke ist auf dem absoluten Tiefpunkt. Ein Trainingslager, mit dem niemand wirklich zufrieden ist, liegt hinter Königsblau und auch bei der Pressekonferenz vor dem anstehenden Heimspiel gegen Wolfsburg war keine Spur von Aufbruchstimmung. Hat Clemens Tönnies erst vor wenigen Wochen noch über eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit Christian Heidel nachgedacht, sollen inzwischen auch die Zweifel an dem Sportvorstand immer mehr zunehmen. Laut der „Bild“ gibt es sogar schon Kandidaten für die Nachfolge.
Wird Boldt der Nachfolger von Heidel?
Dem Bericht zufolge zweifelt der Aufsichtsrat um Tönnies zunehmend an den fachlichen Kompetenzen von Heidel. Ein externer Berater, der Verpflichtungen einschätzen soll, bevor man sie tätigt, ist deshalb schon seit längerer Zeit im Gespräch. Heidel steht dieser Idee von Tönnies jedoch ablehnend gegenüber. Dem Aufsichtsratsvorsitzenden, der bei der Mitgliederversammlung im Sommer unbedingt wiedergewählt werden möchte, schmeckt das wiederum wohl gar nicht. Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ ist das Verhältnis zwischen den beiden deshalb angespannt und eine Vertragsverlängerung aktuell ausgeschlossen. Demnach gehe es derzeit nur noch darum, ob Heidel seinen Vertrag auf Schalke überhaupt noch erfüllen darf.
Auch Gerüchte um mögliche Nachfolger sollen bereits kursieren. Jonas Boldt und Horst Heldt, der sich angeblich nach wie vor gut mit Tönnies versteht, sollen gehandelt werden. Während eine Rückkehr von Heldt zu Schalke trotz der angeblichen guten Beziehung zu Tönnies sehr unwahrscheinlich erscheint, könnte Boldt durchaus eine vielversprechende Option sein. Der ehemalige Sportdirektor von Bayer Leverkusen ist seit seinem Rücktritt vor rund eineinhalb Monaten ohne Verein. Boldt hat bei Verpflichtungen schon oft ein gutes Händchen bewiesen.