Bayern Edel-Reservist Wagner steht kurz vor Wechsel nach China
Sandro Wagner war zuletzt bei seinem Verein, dem FC Bayern München, so gut wie gar nicht gefragt. Sein Konkurrent, Robert Lewandowski, spielte nahezu immer über die volle Distanz. Unter anderem auch, weil Trainer Niko Kovac das Rotationsprinzip eingestellt hat. Nun soll er kurz vor einem Vereinswechsel stehen: Nach Informationen der Münchner Boulevard-Zeitung tz steht Wagner dicht vor einem Engagement in China.
Wagner fehlt beim Training
Bereits gestern hatte der als Edel-Joker an die Isar gekommene Wagner beim öffentlichen Training des Rekordmeisters gefehlt. Gründe dafür nannten weder Verein noch Spieler. Es folgten umgehend Spekulationen um einen möglichen Wechsel noch in diesem Winter.
Diese Gerüchte bewahrheiten sich nun offenbar. Laut dem Bericht der tz soll Wagner zum chinesischen Verein Tianjin Teda stehen. Dort träfe er mit Uli Stielike auf einen deutschen Trainer. Zudem könnte er wieder mit Felix Bastians spielen, den er bereits aus einer gemeinsamen Vergangenheit bei Hertha BSC kennt. Bei den Chinesen wäre der ehemalige deutsche Nationalspieler der mit Abstand wertvollste Spieler im Kader. Laut Transfermarkt liegt Wagners Marktwert derzeit bei acht Millionen Euro. Der gesamte Kader von Tianjin Teda kommt auf 12.6 Millionen Euro.
Bayern kann Wagners Abgang verschmerzen
Dabei war Sandro Wagner erst Anfang 2018 nach München gewechselt und freute sich sehr über die Rückkehr in seine Heimat. Sportlich lief es in seiner ersten Halbserie bei den Bayern unter Jupp Heynckes auch vernünftig. Unter Niko Kovac folgte dann der Einbruch. Wagner kam immer seltener zum Einsatz und konnte auch nicht überzeugen. Zuletzt stand er nicht einmal mehr im Spieltagskader von Niko Kovac. Folgerichtig, dass die Münchner nun bereit sind, ihn ziehen zu lassen. Über die Ablösemodalitäten wurde bisher jedoch nichts bekannt.
Der Vertrag von Sandro Wagner beim deutschen Rekordmeister läuft eigentlich noch bis 2020. Sportlich ist der Abgang für die Bayern sicherlich verkraftbar. Robert Lewandowski ist im Sturm ohne jede Frage gesetzt. Sollte er einmal ausfallen, könnten wohl Thomas Müller oder Serge Gnabry auf dieser Position aushelfen.