Rabbi Matondo: So tickt Schalkes Neuzugang
Kurz vor Ende des Transferfensters hat der FC Schalke 04 einen Neuzugang präsentiert. Von Manchester City verpflichtete man den 18-Jährigen Rabbi Matondo. Für rund neun Millionen Euro wechselte der Waliser in den Ruhrpott. Schalkes neuer Flügelflitzer im Porträt.
Vom Rugby zum Fußball
Matondo wurde im September 2000 in Liverpool geboren, jedoch wuchs der Flügelspieler in der walisischen Hauptstadt Cardiff auf. Da sein Vater aus der Dominikanischen Republik Kongo stammt, könnte der 18-Jährige für England, Wales und Kongo spielen. Bereits im Oktober 2018 erklärte Matondo, für Wales spielen zu wollen. Unter Manchester-United-Legende Ryan Giggs feierte er im November vergangenes Jahres auch sein Debüt für die A-Mannschaft.
Dabei wäre Matondo beinahe gar kein Fußballer geworden. Der Waliser spielte nämlich in der U15-Nationalmannschaft Englands, allerdings Rugby. Durch seine explosive Geschwindigkeit war er durchaus prädestiniert für den Sport. Doch der Fußball gewann schließlich die Überhand. So war Matondo bis 2016 in seiner Heimatstadt bei Cardiff City aktiv. Schließlich wechselte er in die Jugendabteilung von Manchester City. In der aktuellen Saison spielte der 18-Jährige lediglich für die U23 von City. Dabei kam er auf 21 Pflichtspiele, neun Treffer und sechs Torvorlagen.
Der neue Leroy Sane?
Als größte Waffe des 18-Jährigen gilt seine Geschwindigkeit. Matondo nahm bereits mehrfach am Profi-Training von Pep Guardiolas Team teil. Bei diesem schlug er beim Sprinttest unter anderem den auf Schalke wohlbekannten Leroy Sane. Die Hoffnung ist groß, dass mit Matondo wieder ein Spieler-Typ á la Sane den Weg nach Gelsenkirchen gefunden hat. Die ein oder andere Parallele gibt es zumindest. Sogar was einen möglichen Transfer zu City angeht. Ähnlich wie Sane könnte Matondo am Ende bei Manchester City spielen. Laut dem „kicker“ haben sich Schalke und City auf eine Rückkaufoption für die Engländer verständigt. Diese soll bei rund 50 Millionen Euro liegen.
Gut möglich, dass man mit Matondo einen „Spektakel-Spieler“ holen konnte. Zumindest in Sachen Tempo sollte Schalke sich nun verbessern. Kein Schalker gehört aktuell zu den Top-10-Sprintern der Liga. Man sollte dem Waliser aber Zeit geben und nicht von Anfang an zu viel von ihm erwarten. Neben dem 18-Jährigen verstärkt sich Schalke 04 auch mit Jeffrey Bruma vom VfL Wolfsburg. Der 27-Jährige kommt auf Leihbasis mit Kaufoption zu den Knappen, als Reaktion auf die Verletzung von Benjamin Stambouli und den Abgang Naldo.