Dank Holtby: HSV schlägt Dresden spät mit 1:0
Im Montagsspiel der 2. Bundesliga setzt sich der Hamburger SV vor 46.924 Zuschauern mit 1:0 gegen Dynamo Dresden durch. Die Anhänger im Volksparkstadion sahen dabei defensiv eingestellte Gäste, die sich letztlich nur durch einen Fehler von SGD-Torhüter Markus Schubert geschlagen geben mussten.
Munterer Beginn – Beeindruckende Pyro-Show
Das Spiel im Volkspark begann, im wahrsten Sinne des Wortes, mit viel Feuer. Nicht nur auf dem Platz prüften sich beide Teams in den ersten fünf Minuten in Person von Bakery Jatta (3.) und Brian Hamalainen (4.), auch auf den Rängen wurde ein wahres Feuerwerk abgefackelt. Nachdem die Dynamo-Fans zu Beginn mit Fahnen ihr Team unterstützten, erstreckte sich nach fünf Minuten und 37 Sekunden ein Meer an Pyro-Fackeln über den gesamten Block. Und auf dem Platz? Hatten beide Teams ebenfalls richtig Lust.
So verpasste Gideon Jung nach einem HSV-Eckball den Einschlag nur knapp per Kopf (9.), auf der Gegenseite setzte Jannis Nikolau den Ball aus elf Metern über den Querbalken (13.). Vorbei rutschte auch HSV-Stürmer Pierre Michel Lasogga nur fünf Minuten später, der zuvor von Khaled Narey stark in Szene gesetzt wurde. Eine Fußlänge fehlte dem 27-Jährigen am Ende zur Führung (18.). Etwas mehr Kaltschnäuzigkeit zu einem Treffer fehlte nach einer halben Stunde auch Sören Gonther, der nach einer Patrick Ebert Hereingabe den Ball aus sieben Metern über den Querbalken jagte (30.). Mit zunehmender Spieldauer beruhigte sich die Partie dann mehr und mehr, weshalb es mit dem torlosen Remis dann auch zurück in die Kabinen ging. Das Unentschieden ging somit auch in Ordnung.
Schmäh-Aktionen im Stadion – Holtby erlöst den HSV
Die erste Szene nach dem Seitenwechsel gehörte dann erneut den Hamburgern. Nach einer Santos-Flanke schraubte sich Lasogga in die Luft, zwang per Kopfball SGD-Schlussmann Schubert zum eingreifen (54.). Derweil spielten sich auf den Fängen viele Provokationen ab. Die Gäste-Fans entfalteten einen blauen Dino, der mit aufgemalten Exkrementen gefüttert wurde. Auf der Gegenseite präsentierten die HSV-Anhänger entwendetes Dresden-Material. Inmitten dieser Szenen landete die Kugel plötzlich im Gäste-Strafraum auf dem Schlappen von Lewis Holtby, der am Torerfolg nur durch Sören Gonther gehindert wurde, der sich im letzten Moment in den Schuss warf (66.). Die Rothosen drückten nun mehr und mehr auf die Führung. Jatta setzte sich gegen zwei Mann durch und bediente im Rückraum Lewis Holtby, der diesmal an der tollen Parade von Schubert scheiterte (69.).
Die Rothosen drückten Dresden nun mehr und mehr in die eigene Hälfte. Letztlich war es erneut der HSV-Kapitän, dem die spielentscheidende Szene gehörte. Nach einem Rückpass von Wahlqvist auf Markus Schubert, lässt der SGD-Torwart den Ball durch die Beine rutschen. Beim Klärungsversuch schießt Schubert Holtby ans Bein, der im Nachsetzen die Kugel im Netz versenken kann. In der Folge warfen die Gäste alles nach vorne, etwas Zählbares sprang dabei jedoch nicht mehr heraus.