Weinzierl über den Abstiegskampf: „Wir wollen Schalke mit reinziehen“
Über eineinhalb Jahre liegt die Entlassung von Markus Weinzierl als Schalke-Trainer inzwischen schon wieder zurück. Im Herbst hat der langjährige Augsburg-Coach den VfB Stuttgart übernommen, mit der Aufgabe, den Klub vor dem Abstieg zu retten. Aktuell steht man zwar noch immer auf dem Relegationsplatz, doch zuletzt erfolgte ein Umschwung. Nach einem Unentschieden gegen Werder Bremen und einem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten aus Hannover schöpft man beim VfB neue Hoffnung und blickt auch nach Gelsenkirchen.
Dortmund-Spiel: Augsburg als Vorbild
„Es sind noch zehn Spiele, und im Keller kann noch viel passieren. Wir haben den Abstand am Wochenende verkürzt“, resümiert Weinzierl im „SportBild“-Gespräch. Zehn Spieltage vor Saisonende befinde sich Augsburg in Sichtweite und auch Schalke will Weinzierl noch mit in den Abstiegskampf reinziehen. Gegenüber Königsblau sieht Weinzierl seinen VfB derzeit sogar im Vorteil – aus einem Grund. „Es gibt dort aktuell viel Unruhe. Dabei ist Ruhe im Abstiegskampf die wichtigste Tugend, damit eine Mannschaft bestehen kann“, erklärt Weinzierl und fügt an: „Wir haben durch die vier Punkte in den letzten vergangenen beiden Spielen intern wie extern für mehr Ruhe gesorgt.“ Damit ist man Schalke aktuell einen Schritt voraus. Die Frage ist allerdings: Wie lange noch?
„Die Spieler haben nun mehr Vertrauen zum System und zu den Abläufen. Wir lassen weniger Chancen für den Gegner zu. Das ist die Basis, auf der wir uns spielerisch entwickeln können“, erläutert Weinzierl den Schlüssel zum Erfolg. Gegen Borussia Dortmund will man den Aufwärtstrend jetzt fortsetzen. Dabei nimmt man sich Augsburg zum Vorbild. Augsburg habe „gezeigt, wie man gegen Dortmund agieren muss.“ Weinzierl glaubt daher: „Mit Disziplin, Laufbereitschaft und auch dem nötigen Spielglück kann man gegen Dortmund bestehen.“