Trotz Nichtberücksichtigung: Kein böses Blut zwischen Lazaro und Dardai
Überraschend stand Valentino Lazaro im Spiel von Hertha BSC gegen Hannover 96 (0:0) nicht im Kader. Zuvor hatte er nur zwei Bundesliga-Spiele verpasst. Beide Male hatte es keine Leistungsgründe. Einmal fehlte er wegen einer Knieverletzung, einmal gelbgesperrt. Dieses Mal hatte er einen Denkzettel von Pal Dardai bekommen. Warum das für Lazaro aber nicht weiter dramatisch ist, erklärte er gegenüber dem „kicker“.
Lazaro: „Ich war überrascht“
Hertha konnte auch gegen den Tabellenletzten Hannover 96 nicht übrrzeugen und verpasste mit dem 0:0 den sehnsüchtig erhofften Dreier. Lazaro durfte das Ganze nur von der Tribüne aus beobachten. Darüber war er „überrascht. Ich hätte gerne gespielt. Aber ich musste die Entscheidung akzeptieren“, so der 23-Jährige gegenüber dem „kicker“.
Vorausgegangen waren dem zuletzt sehr schwache Auftritte und sehr kritische Worte in den Medien von Valentino Lazaro. Manch einen erinnerten diese an Mitchell Weiser. Dieser spielte in der Rückrunde sehr schwach für Hertha. Hauptsächlich wohl, weil er mit dem Gedanken bereits einem anderen Verein war. Ähnlich könnte sich das aktuell bei dem Österreicher gestalten. Dieser wurde unter anderem merhfach mit dem SSC Neapel in Verbindung gebracht.
Lazaro richtet den Blick nach vorne
Valentino Lazaro möchte sich jetzt allerdings nicht mehr länger mit dem letzten Spiel auseinandersetzen. Für ihn ist das Thema jetzt abgehakt. „Der Trainer hat mir gesagt, dass ich zuletzt sehr viele Fehler gemacht habe und dass mir die Pause vielleicht auch körperlich mal ganz gut tut. Vielleicht war das ein guter Implus für mich.“ Stattdessen richtet der für Hertha in dieser Saison zumeist als Rechtsverteidiger eingesetzte 23-Jährige den Blick auf die anstehende Partie in Frankfurt. „Ich hoffe, dass wir als Mannschaft in Frankfurt wieder voll angreifen und ich meinen Teil dazu beitragen kann.“
Zudem äußerte sich der Österreicher auch dazu, dass Pal Dardai nach der Saison als Trainer bei Hertha BSC aufhört. „Es war ein Schock, dass es tatsächlich passiert. Der Moment, in dem wir es erfahren haben, war für uns als Mannschaft schon ein Knalleffekt. Es ist nicht ganz einfach gerade mit viel Wind drumherum.“ Diese Aussagen werfen die Frage auf, ob es sinnvoll war, bereits jetzt das bevorstehende Ende der Trainerzeit von Pal Dardai zu verkünden. Das wird sich auch in den nächsten Spielen der Hertha zeigen. Dort muss Berlin dringend eine klare Reaktion zeigen.