Bayern-Aufsichtsrat wollte Ralf Rangnick als Kovac-Nachfolger
Das vergangene DFB-Pokalfinale gewann Bayern München mit 3:0 gegen RB Leipzig. Was zuvor beim Rekordmeister vorging, wurde nun durch die „Sport Bild“ gelüftet. Einem Bericht zufolge soll intern diskutiert worden sein, ob Niko Kovac auch bei einer Final-Niederlage weiterhin Trainer bleiben sollte. Demnach soll aber Uli Hoeneß jegliche Diskussionen direkt unterbunden haben, da er an dem Kroaten festhalten wollte. Das Gremium hatte mit Ralf Rangnick bereits einen möglichen Kandidaten für die Kovac-Nachfolge parat, allerdings hatte Hoeneß am Ende das letzte Wort.
Kovac erhält kaum Rückendeckung
Auch wenn der Bayern-Trainer in der letzten Spielzeit teilweise heftig kritisiert wurde, bleibt er auch weiterhin in München. Während Hoeneß sich als klarer Kovac-Befürworter herauskristallisiert hat, erhält der Kroate von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge weniger Rückendeckung. Erst kürzlich kritisierte der 63-jährige Kovac, da dieser sich zu offensiv bezüglich eines möglichen Sane-Transfers äußerte. Als der Bayern-Coach nach dem Testspielsieg über Fenerbahce Istanbul (6:1) dazu befragt wurde, entschuldigte er sich. Dabei fügte er aber gleich noch hinzu: „Das, was ich gesagt habe, stimmt, hat Richtigkeit und ist absolut verifiziert.“ Auch wenn er letztlich zugab, dass seine Aussage „vielleicht ein bisschen offensiv“ wirkte, war er am Ende nicht komplett einsichtig.
Ob es um seinen Posten ähnlich viel Kritik gibt wie in der letzten Saison, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass sein Verhältnis zur Führungsetage der Münchner angeschlagen wirkt. Am Ende wird sein Abschneiden durch die Ergebnisse bewertet werden. Vor allem ein gutes Abschneiden in der Champions League ist die wichtigste Voraussetzung für eine Weiterarbeit mit Kovac.