Werder-Routinier Nuri Sahin im Fokus eines Serie-A-Klubs
Am Samstagmittag bestreitet der SV Werder Bremen ein Testspiel gegen den FC Everton. Gegen den Premier-League-Klub erwartet das Team von Trainer Florian Kohfeldt ein echter Härtetest. Nachdem der Bundesligist zu Beginn der Vorbereitung durch Negativergebnisse (u.a 0:3-Niederlage gegen den Karlsruher SC) auffiel, verliefen die jüngsten Begegnungen besser. Besonders der 4:0-Erfolg über Eibar brachte den Bremer Fans wieder Hoffnung. Im Spiel gegen den spanischen Erstligisten zeigte vor allem Nuri Sahin eine starke Leistung. Der Türke spielt insgesamt eine sehr gute Vorbereitung, weshalb er inzwischen aus der Startelf nicht mehr wegzudenken ist. Sein Können hat allerdings Begehrlichkeiten im Ausland geweckt.
Sahin als Alternative zu Demme nach Florenz?
Wie die italienische Zeitung „La Nazione“ berichtet, soll der defensive Mittelfeldspieler im Fokus von Florenz stehen. Bei den Italienern wurde zuletzt auch der Name Diego Demme gehandelt. Da der Leipzig-Akteur den Sachsen jedoch treu bleibt, hat die Fiorentina Sahin als Alternative ins Auge gefasst. Bei einem derzeitigen Marktwert von einer Millionen Euro und einem Restvertrag bis 2020 wäre der 30-Jährige die kostengünstigere Alternative.
In der vergangenen Saison brachte es der Deutsch-Türke auf 20 Bundesligaeinsätze für Bremen. Nach der starken Vorbereitung könnte Sahin zur neuen Spielzeit ein wichtiger Faktor im Bremer Mittelfeld werden. Besonders Werder könnte nach dem Kruse-Abgang davon profitieren, einen neuen Leader gefunden zu haben. Mit der Erfahrung von 243 Bundesligaspielen kann Sahin den jüngeren Mitspielern weiterhelfen. Des Weiteren erklärte der 52-fache türkische Nationalspieler kürzlich in einem Interview mit der „DeichStube“, dass er sich bei Werder und in der Stadt extrem wohl fühle, wodurch ein vorzeitiger Abgang unwahrscheinlich erscheint.
Die Position des zentralen Mittelfeldspielers ist bei den Grün-Weißen mit Nuri Sahin, Philipp Bargfrede, Maximilian Eggestein, Davy Klaassen und Kevin Möhwald qualitativ gut besetzt ist. Dass Sahin nach einem schweren ersten Jahr zu mehr Spielzeit kommen wird, erscheint wahrscheinlich. Besonders durch die Verletzung von Bargfrede hat der Türke den Platz des „Abräumers“ sicher.