Siebter Angreifer im Anflug: Michael Frey in Nürnberg gesichtet
Das 2:3 beim SV Sandhausen war für den 1. FC Nürnberg fast schon ein Offenbarungseid. Erneut gelang es der Mannschaft nicht, die Spielidee ihres Trainers Damir Canadi auch nur in Ansätzen auf den Platz zu bringen. Nach nun zwei Niederlagen aus den ersten drei Ligaspielen befindet sich der Absteiger bereits wieder in der Krise. Mit Michael Frey soll jetzt ein Neuzugang dabei mithelfen, den Turnaround zu schaffen.
Frey ist Palikucas gewünschter Brecher
Fenerbahce Istanbuls Frey steht unmittelbar vor einem Wechsel nach Nürnberg. Das Interesse des Zweitligisten war bereits gestern bekannt, am heutigen Samstag wurde der Schweizer nun am Valznerweiher gesichtet. Dies beweist ein Foto des Twitter-Accounts „BILD 1. FC Nürnberg“. Der „Bild“ zufolge hat der 25-Jährige bereits den Medizincheck absolviert und könnte die nächsten Einheiten schon mit der Mannschaft trainieren. Ob sich angesichts von dann sieben Mittelstürmern im Kader bald auf der Abgänge-Seite etwas tun wird, ist noch klar.
Erst vor wenigen Tagen hatte Sportvorstand Robert Palikuca bestätigt, dass man sich im Angriff weiter verstärken will. „Wir sind immer noch an einer echten Stürmer-Kante interessiert: groß, physisch und ballsicher – aber diesen Stürmertyp sucht natürlich fast jeder Verein“, so der 41-Jährige. Bei einem Gardemaß von 1,88 Meter bringt der wuchtige Frey 86 Kilogramm auf die Waage und erfüllt damit das von Palikuca beschriebene Anforderungsprofil.
Leihe mit Kaufoption als Krisen-Killer?
„Wir befinden uns wegen des Transfers von Michael Frey in Gesprächen mit Fenerbahce“, bestätigte Palikuca zuletzt gegenüber dem türkischen Nachrichtensender „Haber Global“ das Interesse der Nürnberger. Demnach wird der Club den Offensivmann mit Kaufoption ausleihen. Frey war im Sommer 2018 nach Istanbul gewechselt und brachte es für die Türken seitdem auf fünf Tore in 25 Pflichtspielen. Unter dem neuen Trainer Ersun Yanal war er zuletzt jedoch etwas aufs Abstellgleis geraten.
Vor dem Transfer an den Bosporus ist er in seiner Heimat bereits für den FC Thun, die Young Boys Bern, den FC Luzern und den FC Zürich aktiv gewesen. In Frankreich schnürte er sich für den LOSC Lille die Schuhe. Nun soll der Mann, der bei Fenerbahce noch bis 2022 unter Vertrag steht und dessen Marktwert auf 1,5 Millionen Euro taxiert wird, mit seinen Toren und seiner Präsenz die Krise beim 1. FC Nürnberg vergessen machen.