Nach Paderborn-Spektaktel: Leverkusen bleibt hinten anfällig
Für den neutralen Zuschauer war die Partie zwischen Bayer Leverkusen und dem Aufsteiger SC Paderborn ein echter Leckerbissen. Vor allem die erste Halbzeit hatte es in sich. Am Ende gewann die Werkself mit 3:2. Komplett überzeugt von der eigenen Leistung sind die Verantwortlichen aus Leverkusen aber keinesfalls.
Altbekannte Schwächen im Leverkusener Spiel
Der Fußball von Peter Bosz ist nicht ohne Risiko und das wurde im Spiel gegen Paderborn sichtbar. Vor allem bei Kontern der Paderborner Mannschaft begann Leverkusen zu schwimmen. Bosz sagte nach dem Spiel gegenüber dem Fernsehsender „Sky“: „Meine Erfahrung ist, dass man jede Saison drei, vier richtig schlechte Spiele macht. Wenn man dann drei Punkte holt muss man sehr zufrieden sein. Und das sind wir auch.“ Gleichzeit fügte er aber noch hinzu: „Das war nicht gut heute.“
Geschäftsführer Sport Rudi Völler hingegen sieht es etwas gelassener. „Du darfst so ein Spiel auch nicht schlechtreden“, so der 59-Jährige. Bosz hingegen holt nochmal aus: „Wenn wir den ersten Druck überspielt hatten, war da immer viel Raum. Auch das haben wir nicht gut gemacht. Mit und gegen den Ball haben wir es nicht gut gemacht.“
Ein neuer Innenverteidiger soll für mehr Stabilität sorgen
Auch die Spieler reagierten selbstkritisch auf die Leistung gegen Paderborn. Jonathan Tah beispielsweise ist der Meinung, „dass wir drei Punkte, aber noch viel zu verbessern haben, damit wir auf das Niveau der Rückrunde kommen.“ Gegen Paderborn konnte die starke Offensive noch die Fehler der Defensive ausbügeln. Doch immer wird das nicht klappen.
Aus diesem Grund möchte Bayer 04 nach Informationen des „Kicker“ einen weiteren Innenverteidiger, der Linksfuß ist, verpflichten. Wer das sein soll, ist nicht bekannt. Fakt ist aber, dass er Leverkusen auf Anhieb helfen sollte, um die Probleme im Defensivverbund in den Griff zu bekommen.