Robin Dutt gesteht Fehler – Rücktritt als Konsequenz?
Der VfL Bochum rettet in der zweiten Halbzeit gegen den Aufsteiger Wehen Wiesbaden im eigenen Stadion kurz vor Schluss noch einen Punkt (3: 3). Zwar zeigte der Klub eine starke Aufholjagd, doch es fehlen die angepeilten Punkte auf dem Konto des VfL. Deshalb könnte jetzt Trainer Robin Dutt selber Konsequenzen ziehen.
Rücktritt vor Rausschmiss
Wenn man nach einem 0:3-Rückstand zur Pause noch ein Unentschieden zum Abpfiff erreicht, dürfte eigentlich ein positives Gefühl überwiegen. Bei Trainer Robin Dutt wird man nach diesem allerdings vergeblich suchen. Der 54-Jährige konnte seinen Frust über die aktuelle Situation nicht für sich behalten. „Für die 1. Halbzeit möchte ich mich bei allen entschuldigen“, erklärt er nach der Partie.
Zwischendurch drohte während der Partie der Platzsturm seitens der hochfrustrierten VfL-Anhänger. Alarmierendes Signal für die Verantwortlichen. Dutt möchte sich aber nicht verstecken, wills ich der Verantwortung stellen. Auch, wenn das heißt, dass er gehen muss: „Ich werde jetzt eine Nacht darüber schlafen, setze mich dann morgen mit Manager Schindzielorz zusammen und will seine Meinung hören“.
Unsicherheiten und Ungereimtheiten
Robin Dutt sieht sich nicht in der Rolle zu „warten, bis das typisches Szenario losgeht“. Das Gespräch mit Schindzielorz dürfte die Zukunft von Dutt entscheiden. Sollte man am Trainer zweifeln, wird Dutt die Notbremse vorher zeihen und selbst zurücktreten.
Die Frage ist, wie sehr die Mannschaft hinter dem Trainer steht. Bei den Spielen klappten die Automatismen bisher noch gar nicht. Zudem wurde die Defensive des VfL bereits durch leichten Druck des Null-Punkte-Aufsteigers Wiesbaden komplett unsicher. Das Team scheint derzeit nicht in der Lage die potenzielle Qualität abzurufen. Daran könnte auch der Trainer Schuld haben.