Zoff mit Hummels? Akanji hat „keine persönlichen Probleme“
In der abgelaufenen Spielzeit zählte Manuel Akanji zu den positiven Überraschungen bei Borussia Dortmund. So gehörte der 24-Jährige zu den wenigen absolut Gesetzten in der Defensivreihe. Doch seitdem Mast Hummels zurück zum BVB gewechselt, soll es mächtig auf und neben dem Platz brodeln.
Hummels bringt Gefahr
Für Borussia Dortmund stand Akanji 25-mal in der abgelaufenen Saison auf dem Feld. In der Defensive sicherte er dem Team damit auch die Vize-Meisterschaft. Er galt als einer der großen Gewinner der Spielzeit. Zur neuen Saison nun musste sich der Schweizer auf etwas Neues einstellen. Innenverteidiger-Kollege Abdou Diallo verließ den Klub Richtung Paris. Er wurde durch Mats Hummels ersetzt.
Wie zu erwarten war der Hype um die Rückkehr des ehemaligen Bayern-Profis riesig. Zudem stand auch fest, dass die Chef-Rolle in der BVB-Abwehr wieder an den ehemaligen Kapitän des Ruhrpott-Klubs ging. Das sorgte allerdings für mächtigen Zündstoff. Denn auch wenn man Hummels nicht sein altes Amt wiedergab, beförderte man ihn direkt auf Position drei der Kapitänsrangfolge. Dafür musste Manuel Akanji seinen Platz räumen.
Erster Kapitän ist Marco Reus, vertreten wird er durch den Polen Lukasz Piszczek. Erst kürzlich berichtete „Sport Bild“, dass Akanji, gefrustet von der Degradierung, aus dem Mannschaftsrat ausgetreten sei.
Nati als Ablenkung
Das Portal „watson.ch“ zitiert den Schweizer, der im Vorfeld der Länderspiele über die Situation gesprochen hat, wie folgt:. „Ich habe keine persönlichen Probleme mit Mats Hummels.“ Zu den Vorwürfen möchte sich Akanji aber weiter nicht äußern. Ob der Verteidiger wegen Hummels den Rat verließ, bleibt offen. „Ich fühle mich immer noch sehr wohl in Dortmund“, versichert der 24-Jährige.
Jetzt versucht er erstmal etwas Abstand zu gewinnen. Nach dem Theater um die Causa Hummels und die erste Niederlage der Saison gegen Union Berlin (1: 3) freut sich Akanji auf die Länderspielpause. „Mein Fokus liegt auf der Nati“, versucht er das Thema zu ignorieren. Für die BVB-Fans ist zu hoffen, dass das Thema wirklich kleiner ist, als es berichtet wurde. Denn ansonsten könnte es zu einem Problem für das erklärte Ziel, die deutsche Meisterschaft, werden.