Schalke: Wagner mit Luxusproblem – Nastasic zurück im Nationalteam
Einen neuen Stürmer bekam David Wagner am Ende der Transferperiode nicht mehr. Wunschkandidat Mariano Diaz wollte nicht zu Schalke, das wiederum keine schlechtere Alternativlösung wollte. Dafür steht Wagner jetzt auf einer anderen Position vor einem Luxusproblem. In der Defensive kämpfen vier Top-Spieler um zwei Plätze.
Wer geht für Königsblau auf Torejagd?
„Wir machen nur etwas, von dem wir auch überzeugt sind“, betonte Sportvorstand Jochen Schneider über die gesamte Transferperiode hinweg und hielt Wort. Der einzige Stürmer, von dem man überzeugt war und mit dessen Klub man sich einigen konnte, wollte nicht. Folglich kam am Deadline Day keine weitere Verstärkung. In der Offensive muss sich Wagner also mit den vorhandenen Guido Burgstaller, Mark Uth und Ahmed Kutucu begnügen. In den bisherigen Spielen, bei denen Uth noch verletzt fehlte, hatte Burgstaller noch die Nase vorne.
Konkurrenzkampf in der Verteidigung
In der Defensive kämpft zukünftig neben Salif Sané, Matija Nastasic und Benjamin Stambouli auch Ozan Kabak um einen Startelf-Platz. Der Neuzugang, der bislang verletzt fehlte, ist wieder fit. Der Königs- und gleichzeitig Wunschtransfer von Schalke-Trainer Wagner dürfte die besten Karten auf einen Platz in der ersten Elf haben. Eventuell muss Stambouli weichen und darf zukünftig stattdessen wieder im Mittelfeld agieren. „Keine Ahnung. Ich fühle mich sehr gut als Innenverteidiger, aber die Konkurrenz ist stark“, weiß der 29-jährige Franzose.
Stambouli, der auch gegen die Hertha wieder ein gutes Spiel ablieferte, tut aber natürlich alles dafür, um seinen Platz zu behalten. „Wenn du nicht der Schnellste bist, musst du mit deinem Gehirn spielen. Also versuche ich, viel zu antizipieren“, sagt Stambouli, der sich „immer verbessern“ will. In den ersten beiden Liga-Spielen startete neben ihm Nastasic. Am letzten Spieltag fehlte der Serbe, der nach dem Aus von Mladen Krstajic vor seinem Comeback bei der serbischen Nationalmannschaft steht, dann verletzt. „Es war sehr schwer, die Mannschaft nur als Fan verfolgen und nicht helfen zu können“, sagt Nastasic über seine lange Abwesenheit vom Nationalteam.