Neuzugang Locadia: In Hoffenheim „mehr Spaß am Fußball bekommen“
In der Vita von Jürgen Locadia stehen bereits fünf Profi-Titel. Trotzdem war der 25-Jährige mit seiner Situation in seiner Karriere unzufrieden. Im Interview mit dem „Kicker“ berichtet er von seinen Hoffnungen bei der TSG 1899 Hoffenheim wieder aufzublühen und erklärt, warum er erst jetzt in der Bundesliga spielt.
Vor vier Jahren hätte Locadia kommen können
Bei PSV Eindhoven in den Niederlanden zählte Jürgen Locadia über mehrere Jahre zu den Schlüsselspielern. Fast sechs Jahre gehörte er dem Profi-Team an. Zuvor genoss er bereits die Jugendausbildung bei PSV. In diesen sechs Jahren feierte Locadia mehrere Erfolge. Zweimal gewann er die niederländische Meisterschaft, einmal den Pokal und zwei weitere Titel sicherte er sich im niederländischen Supercup.
Kein Wunder, dass bereits vor vier Jahren der Offensivspieler auf dem Zettel mehrerer internationaler Klubs war. Zu dieser Zeit ist auch die TSG auf ihn aufmerksam geworden. Damals gab es sogar konkretes Interesse des Bundesligisten. Doch der Mittelstürmer entschied sich vorerst in der Heimat zu bleiben.
Im Januar 2018 wagte der Niederländer dann aber doch den nächsten Schritt. Er wechselte in die englische Premier League zu Brighton & Hove Albion. Doch anstatt einen weiteren Schritt nach vorne zu machen, fand sich Locadia vermehrt auf der Bank wieder. Eine unzufriedenstellende Situation, für beide Seiten. Das rief in diesem Sommer die TSG wieder auf dem Plan. Zunächst gilt ein Leihgeschäft bis zum nächsten Sommer, dann besitzt der Bundesligist eine Kaufoption.
Weiterhin hohe Konkurrenz für Locadia
Für die Sinsheimer dürfte neben dem bereits bestehen Kontakt auch der neue Trainer gesprochen haben. Denn in dieser Spielzeit leitet Alfred Schreuder die Geschicke des Teams. Der Landsmann dürfte ein Pluspunkt für die Hoffenheimer gewesen sein. An seiner neuen Wirkungsstätte will der 25-Jährige wieder „mehr Spaß am Fußball bekommen“. Den Spaß, den er in Eindhoven hatte und der ihm in England verloren ging.
Eine Garantie auf Einsatzzeiten gibt es aber natürlich nicht. Gerade, weil der Bundesligist ein starkes Offensivangebot aufbieten kann. Neben Top-Stürmer Andrej Kramaric, lauern Ishak Belfodil, Ihlas Bebou und Robert Skov auf die zwei Stürmer-Positionen im System von Coach Schreuder.