Zurück in die Heimat? Ascacibar-Management kontaktiert wohl Ex-Klub
Lange hielt sich in der Berichterstattung rund um den VfB Stuttgart im Sommer das Thema eines möglichen Abgangs von Santiago Ascacibar. Als das Transferfenster in den letzten großen europäischen Ligen schloss, war der Argentinier aber noch bei den Schwaben angestellt. Das Thema schien beendet zu sein, doch nun könnte sich das Blatt wenden: Laut „kicker“ haben die Berater des 22-Jährigen den Kontakt mit dessen Ex-Klub Estudiantes de La Plata aufgenommen.
Disziplinarische Gründe: Ascacibar muss derzeit individuell trainieren
Im Sommer 2017 wechselte Santiago Ascacibar als damals gerade einmal 20-jähriges Talent aus seiner argentinischen Heimat zum VfB Stuttgart. Fast sofort wurde der Youngster zum Stammspieler und Leistungsträger bei den Schwaben. Insgesamt 56 Bundesligapartien absolvierte Ascacibar in den beiden Jahren. Gefehlt hat er dem VfB nur, wenn er wegen zu vieler gelber Karten oder eines Platzverweises gesperrt war. Bei der Partie gegen Ergebirge Aue sortierte Stuttgart-Coach Tim Walter den Argentinier aus und setzte ihn auf die Bank. Eine ungewohnte Situation für den bissigen Abräumer Ascacibar.
Seinem Unmut über die Ersatzrolle soll der 22-Jährige dann gegenüber der sportlichen Führung seines Arbeitgebers etwas zu viel freien Lauf gelassen haben. Dieser verbale Ausrutscher kostete ihn 10.000 Euro, die der Verein an karitative Zwecke weiterleitet, und seinen Kaderplatz gegen Jahn Regensburg. Zudem muss er nach dem nächsten Spieltag individuell trainieren. „Dann ist er wieder normales Mitglied des Teams und kämpft um den Platz, den er vielleicht gerne haben möchte“, erklärt Coach Walter.
Kontakt zu Estudiantes offenbar aufgenommen – Transferfenster noch offen
Zu einer Wiedereingliederung von Santiago Ascacibar in den Kader des VfB Stuttgart muss es aber nicht unbedingt kommen. Laut „kicker“ würde das Management des Mittelfeldspielers ihn nur zu gerne weiterhin bei einem anderen Verein unterbringen. Die heißeste Spur führt derzeit wohl zu Estudiantes de La Plata aus Argentinien.
Von dort aus war Ascacibar vor zwei Jahren nach Stuttgart gewechselt. Nun liebäugelt er offenbar mit einer Rückkehr. Machbar wäre das, weil das Transferfenster in Argentinien erst am 24. September schließt. Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat zufolge steht derzeit allerdings kein Wechsel des jungen Südamerikaners im Raum.