Youth League: BVB-Juwel Moukoko trifft auf Barcelona – Watzke warnt
Am heutigen Dienstag trifft Borussia Dortmund gleich zweimal auf den FC Barcelona. Um 21 Uhr ist Anpfiff der Champions-League-Partie des BVB gegen die Mannschaft von Ernesto Valverde. Bereits am Nachmittag spielt die Dortmunder U19 im ersten Gruppenspiel der Youth League gegen die U19 der Katalanen. Im Fokus der Begegnung steht Nachwuchstalent Youssoufa Moukoko.
Youssoufa Moukoko: Eiskalter Torjäger
Im Nachwuchs der Schwarz-Gelben ist Moukoko aktuell das größte Juwel. In der laufenden Spielzeit erzielte der 14-Jährige für die U19 schon zehn Tore in fünf Spielen. Es scheint, als würde der Deutsch-Kameruner an seine Bilanz der vergangenen U17-Saison anknüpfen wollen: mit 50 Toren in 28 Spielen ist Moukoko ohne Zweifel der gefährlichste Torjäger in Dortmunds Jugend und damit zwangsläufig ein viel umworbenes Talent.
Sein Vertrag läuft nach der kürzlich vereinbarten Verlängerung bis 2022. In der BVB-Dokumentation bei Amazon Prime äußert sich auch Nachwuchskoordinator Lars Ricken: „Yossoufa Moukoko ist in aller Munde. Das ist schon phänomenal.“ Er betont aber auch: „Es ist allerdings wichtig, den Rucksack mit den Erwartungen nicht vollzupacken.“
Watzke: „Spieler gesehen, da hat es nicht geklappt“
Dortmunds Geschäftsführer Joachim Watzke sieht viel Potenzial in Moukoko, warnt aber ebenfalls vor zu hohen Erwartungen: „Die Gefahr ist da. Wenn ich mir vorstelle, dass mir das passiert wäre, du lieber Gott.“ Der 60-Jährige erzählt in der kürzlich gestarteten BVB-Doku: „Ich habe in den vielen Jahren schon Spieler mit 16 Jahren gesehen, bei denen ich dachte, das wird mal ein ganz Großer. Das hat bei Nuri Sahin geklappt, aber ich habe auch ein, zwei Spieler gesehen, da hat es nicht geklappt.“
Es gilt also, das Talent trotz aller Begeisterung nicht von außen mit Phantastereien zu überfrachten. Sein erstes Bundesligaspiel darf Moukoko übrigens frühestens an seinem 16. Geburtstag bestreiten. Sollte die derzeitige Vertragskonstellation weitestgehend bestehen bleiben, wird er dann mit großer Wahrscheinlichkeit für die Profis des BVB auflaufen – ob der Linksfuß bis dahin weiterhin sämtliche Torjägerlisten anführt, wird sicherlich vielerorts aufmerksam beäugt werden.