Europa League: Dämpfer für die Eintracht – Bobic zuversichtlich
Eintracht Frankfurt musste am Donnerstagabend in der Gruppenphase der Europa League einen ersten Dämpfer hinnehmen. Nach einer erfolgreichen Qualifikation konnte das Team von Trainer Adi Hütter seine Chancen nicht nutzen und verlor gegen den FC Arsenal mit 0:3. Sportvorstand Fredi Bobic zeigt sich nach der Partie dennoch zuversichtlich. Lediglich mit einer Schiedsrichterentscheidung haderten die Hessen.
Bobic: „Wir sind ja nicht vom Platz geschossen worden“
Das Spiel der Eintracht war alles andere als schlecht und die Frankfurter erspielten sich unzählige Torchancen. Auch nach dem Führungstreffer von Arsenals Joe Willock in der 37. Minute ließ man sich nicht einschüchtern. Hinsichtlich der Chancenverwertung zeigte die Mannschaft jedoch viele Schwächen. Das betonte auch Fredi Bobic gegenüber „DAZN“: „Wir sind ja nicht vom Platz geschossen worden. Wir haben unsere Möglichkeiten gehabt, deswegen ist dieses Ergebnis so komisch. Zum Schluss kriegst du zwei so Eier rein. Das Ergebnis war am Ende zu hoch. Sie haben uns sehr cool und effizient ausgekontert.“
Vor allem Arsenals Torwart Emiliano Martinez machte es den Hessen schwer. Der Argentinier glänzte mit vielen Paraden und hielt seine Mannschaft so in der Partie. Bobic sieht trotzdem viel Potenzial in seiner Eintracht und lobt auch die neuen Stürmer: „Silva und Dost werden noch besser. Was sie machen, macht alles Sinn. Erstmal musst du dir die Chancen erspielen, wenn du keine hast, musst du dir einen Kopf machen.“
Gelb-Rot für Kohr – Dost: „Lächerlich“
Die Stimmung in der Frankfurter Commerzbank-Arena war wie auch schon in der Qualifikationsphase laut und teilweise angespannt. Besonders die gelb-rote Karte in der zweiten Hälfte für Mittelfeldspieler Dominik Kohr erhitzte nicht nur die Gemüter auf den Rängen. Mannschaftskollege Bas Dost störte sich an der Entscheidung des Schiedsrichters: „Wir haben gut angefangen und hatten genügend Chancen. Die rote Karte ist lächerlich. Am Ende haben sie aber verdient gewonnen. Wir wollen es den Fans bald zurückgeben.“
Sead Kolasinac, ehemaliger Schalker und aktuell beim FC Arsenal unter Vertrag, weiß, was der Sieg gegen den Halbfinalisten des Vorjahrs bedeutet und zeigt sich erleichtert gegenüber der Presse: „Wir wussten, dass Frankfurt nach der Halbzeit nochmal angreifen wird. Gegen Ende haben wir die Konter gut ausgespielt.“