Mainz-Sportvorstand Schröder: „Unfassbar, dass wir mit null Punkten rausgehen“
Am Freitagabend trafen im Auftaktspiel des fünften Bundesliga-Spieltags Schalke 04 und Mainz 05 aufeinander. Die beiden Mannschaften lieferten sich eine insgesamt relativ ausgeglichene Partie. Lange Zeit sah es danach aus, als ob die Rheinhessen das Spiel drehen könnten, doch letztlich war es kurz vor Schluss der Schalker Amine Harit, der mit einem Geniestreich kurz vor Schluss den Sieg für sein Team sichern konnte. Mainz-Sportvorstand Rouven Schröder und Coach Sandro Schwarz waren nach Spielende dementsprechend bedient.
Schwarz: Einzelleistung von Harit ist „ärgerlich“
Nach 45 Minuten am Freitagabend lag der FC Schalke mit 1:0 in Führung. Das bis zu diesem Zeitpunkt im Spiel einzige Tor erzielte ausgerechnet der Ex-Mainzer Suat Serdar, der auf einen Jubel verzichtete. In der ersten Halbzeit war der FC Schalke die mutigere und aufopferungsvoller kämpfende Mannschaft und hatte sich den Vorsprung verdient. Nach der Pause sah das allerdings plötzlich anders aus. „Die zweite Halbzeit, da sind wir uns alle einig, geht komplett an uns“, sagte Mainz-Trainer Schwarz nach Spielende. „Viele im Stadion dachten nach dem Ausgleich wohl, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren. Von daher ist es ärgerlich, dass Harit es mit einer herausragenden Einzelleistung entscheidet.“
Auch sein Chef Rouven Schröder war mächtig angefressen ob des Ergebnisses. „Es ist unfassbar, dass wir hier mit null Punkten rausgehen. Wir waren nach dem 1:1 klar überlegen, hätten drei Zähler holen können“, erklärte der 43-Jährige. „Wir haben quer und quer gespielt, hätten auch mal schießen müssen. Das ist sehr ärgerlich, mega frustrierend.“
Mainzer Fehlstart geht weiter
Die Niederlage gegen den FC Schalke bedeutet für die Mainzer auch die Fortführung des eigenen Fehlstarts. Der knappe 2:1-Sieg gegen Hertha BSC in der Vorwoche war der erste Pflichtspielerfolg in dieser Spielzeit. Anfang August schieden die Rheinhessen im Pokalderby gegen den inzwischen der 3. Liga spielenden 1. FC Kaiserslautern aus. Daraufhin folgten Niederlagen gegen Freiburg, Mönchengladbach und den FC Bayern. Nun also ging auch die Partie gegen die Schalker verloren. Die kommenden Wochen könnten schon richtungsweisend für den Ex-Klub von Jürgen Klopp und Thomas Tuchel werden.