Götze bislang nur Reservist – Zukunft des Dortmunders weiterhin ungewiss
Für Mario Götze hätte der Saisonstart wohl deutlich besser vonstattengehen können. Der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund findet sich derzeit nur auf der Ersatzbank wieder und muss um jede Einsatzminute kämpfen. Trainer Lucien Favre jedoch setzt bislang auf andere Spieler. Auch die Zukunft des 27-Jährigen scheint weiterhin ungewiss.
37 Minuten Einsatzzeit
Die momentane Situation ist für den WM-Helden von 2014 gewiss keine unbekannte. Bereits in der vergangenen Hinrunde tat sich Götze enorm schwer, in die Saison zu finden. Die ersten sechs Spieltage verstrichen ohne einen Einsatz des einstigen Supertalents. Auch in dieser Spielzeit setzt Cheftrainer Lucien Favre bislang nicht auf den 63-maligen Nationalspieler. Lediglich auf zwei Kurzeinsätze kommt der Mittelfeldakteur in der Bundesliga, auch im DFB-Pokal blieb für ihn nur die Jokerrolle. Favre sieht sich mehr und mehr kritischen Fragen zur Rolle des ehemaligen Münchners gegenüber, wenngleich er jüngst betonte: „Ich habe absolut nichts gegen Mario, er weiß das.“
Etwas Derartiges zu behaupten, wäre in der Tat vermessen. Angesichts der noch einmal gestiegenen Konkurrenz in der Offensive des BVB scheint die derzeitige Situation fast schon nachvollziehbar. „Wir brauchen alle Spieler im Kader. Das werden wir ziemlich schnell sehen“, wird Favre von „Sport1“ zitiert.
Vertrag von Götze läuft aus
Baldige Einsätze des 27-Jährigen würden indes auch helfen, etwaige Wechselgerüchte verstummen zu lassen. Götzes Vertrag in Dortmund läuft im kommenden Sommer aus. Eine Vertragsverlängerung scheiterte bislang wohl aufgrund des hohen Gehalts des fünfmaligen deutschen Meisters. Die rund zehn Millionen Euro, die Götze jährlich einstreicht, erscheinen der Borussia demnach zu viel für einen Rollenspieler.
Immerhin ein Umstand sollte Götze berechtigten Mut machen. Nach einer enttäuschenden Hinserie spielte sich der Mittelfeldakteur in der vergangenen Rückrunde in die Startelf und zeigte überzeugende Leistungen. „Vor einem Jahr war es genauso, aber Mario hat dann Stück für Stück gespielt“, weiß auch Favre, „und am Ende hat er viel gespielt.“