„Mit dem Verein so abgemacht“ – VfB-Stürmer Gómez akzeptiert Jokerrolle
Im Winter 2018 kehrte Mario Gómez nach achteinhalb Jahren in der Fremde vom VfL Wolfsburg zum VfB Stuttgart zurück. Der Stürmer sollte einer der Fixpunkte der jungen Mannschaft der Schwaben werden. In dieser Rolle konnte er den Abstieg in der darauffolgenden Saison allerdings auch nicht verhindern. Nun, mit 34 Jahren, ist Gómez nur noch als Joker gefragt und nimmt seine neue Rolle ohne zu murren an.
Gómez will nicht „als Tourist“ zu den Spielen fahren
Mit der Verpflichtung von Tim Walter hat beim VfB Stuttgart eine neue Zeitrechnung begonnen. Der junge Trainer kam von der Überraschungsmannschaft Holstein Kiel und lässt einen schnellen, hoch pressenden Fußball spielen. Dieser Stil passt nicht wirklich zu Mario Gómez. Der Routinier ist eher klassischer Strafraumstürmer als ständig anlaufende Pressingmaschine. In fünf von neun Pflichtspielen kam der Ex-Nationalspieler zum Einsatz – gerade einmal eines absolvierte er über 90 Minuten. Unter Walter sind andere Spieler gesetzt.
Mit seiner neuen Rolle als Ersatzmann hat sich Mario Gómez abgefunden. „Sicherlich hat sich meine Rolle verändert, das ist mit dem Verein auch so abgemacht“, erklärt er gegenüber dem „kicker“. Der ehemalige Bayern-Star hat kein Problem damit auf der Bank zu sitzen, spät eingewechselt zu werden und so für frischen Wind zu sorgen: „Ich bin Sportsmann. Wenn ich da sitze, dann komme ich rein und gebe mein Bestes.“ Dass er gerne so viel wie möglich spielen möchte, ist allerdings selbstverständlich. Gómez sagt, dass er ehrgeizig sei und „als Tourist“ nicht zu den Spielen zu fahren brauche.
Am Freitagabend trifft der VfB Stuttgart auf den SV Wehen Wiesbaden. Das Duell zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenletzten ist auf dem Papier eine klare Angelegenheit. Ob Gómez dann von Beginn an mitwirken darf, ist noch unklar.