VfL-Profi Eisfeld nach erstem Sieg: „Diese Bilanz ist kein Ruhmesblatt“
Es war ein unheimlich wichtiger Moment als der VfL Bochum erstmals in dieser Saison mit drei Punkten nach dem Abpfiff da stand. Mit dem Auswärtssieg beim FC Heidenheim durfte das Team von Thomas Reis endlich aufatmen. Doch im Interview mit „Reviersport“ erklärt VfL-Profi Thomas Eisfeld, dass der „Dreier“ nur eine Schönheitskorrektur bisher ist.
Nur ein kurzes Aufatmen
„Es war eine riesige Erleichterung für uns alle“, gab Eisfeld eine erste Einschätzung zu dem ersten Zweitliga-Sieg der jungen Saison ab. Doch natürlich laufen die Bochumer ab jetzt nicht wunschlos glücklich durch die eigene Stadt. Denn nach dem Horror-Start wird das Team noch einige Zeit brauchen, um sich davon zu erholen. In den nächsten Partien muss man beweisen, dass man die Krise überstanden hat. Ansonsten bleibt es beim Aufleuchten der Gesichter wie in Heidenheim.
Das sieht auch Mittelfeldspieler Eisfeld so: „Diese Bilanz ist kein Ruhmesblatt“. Wer die Schuld an der langen Durststrecke des VfL trägt lässt sich für ihn nicht einfach erklären. Zwar hat der Trainerwechsel von Robin Dutt zu Thomas Reis punktetechnisch seinen Erfolg gebracht, jedoch glaubt der Profi nicht an eine so simple Erklärung. „Ich glaube, dass wir auch unter Robin Dutt eine sehr lange und gute Phase erlebt haben“, stellt er sich schützend vor seinen Ex-Coach.
Bochumer Junge und Gnabry-Freund
Das tut er trotz der Tatsache, dass Dutt ihn nach der Auftakt-Partie gegen Regensburg aus der Start-Elf entfernte. „Durch die Vorbereitung habe ich mir aber natürlich mehr erhofft. Vor allem, weil ich jede Einheit mitgemacht habe“, zeigt sich Eisfeld darüber nun enttäuscht. Dabei weiß er aber auch selbst, dass er nicht auf „meinem Top-Niveau“ ist.
Zwar kickt der Deutsche jetzt schon seit sechs Jahren für die Bochumer, verpasste aber auch durch Verletzungen den großen Sprung. Die Bundesliga war immer das Ziel für den ehemaligen Akteur des FC Arsenal. In der zweiten Liga beim VfL fühlt er sich aber wohl, wie er versichert: „Es war und ist der richtige Schritt gewesen, zum VfL zu wechseln“. Er bezeichnet sich in dem Interview sogar mittlerweile „Bochumer Junge“.
Von Ex-Mitspieler Serge Gnabry kann er nur schwärmen. Die Beiden haben ein sehr gutes persönliches Verhältnis. Die Aufmerksamkeit, die der Deutsche für seine aktuellen Leistungen erntet wundern ihn nicht. „Er hatte damals schon brutale Qualitäten“, berichtet er über den FCB-Profi.