Hoeneß erwartet Martinez in der Start-Elf – Kovac reagiert entspannt
Der FC Bayern macht sich vor der Champions League-Partie ein eigenes Fass auf. Vor der Abreise nach Griechenland bringt Bayern-Boss Uli Hoeneß, Coach Niko Kovac in eine schwierige Lage. Mit der Forderung Javi Martinez in den kommenden Wochen in der Start-Elf zu sehen, setzt er sich über den Verantwortungsbereich des Kroaten hinweg.
Abwehr-Problem – Hoeneß fordert Martinez
Die Verletzung von Niklas Süle in der letzten Partie des FC Bayern München gegen den FC Augsburg wiegt schwer. Langfristig stellt der Ausfall eine unglückliche Schwächung dar. Für die kommenden Wochen hingegen erwartet Uli Hoeneß fast eine Verbesserung. „Die Abwehr stellt sich ja mehr oder weniger von selbst auf“, gibt er zu Bedenken und erwartet Kontinuität auf den Positionen. Gegen den FCA hatte Niko Kovac David Alaba für Süle gebracht. Jerome Boateng könnte auch mal wieder zum Zug kommen.
Neben der Kontinuität in der Abwehr-kette rechnet Hoeneß mit der Personalie Javi Martinez. Der Spanier soll die defensiven Probleme des Rekordmeisters wieder in den Griff bekommen. „Als er letztes Jahr zu Weihnachten hereinkam, haben wir auch alle Spiele gewonnen“, sieht der Bayern-Boss den nächsten Wochen optimistisch entgegen. Doch, dass Martinez spielt könnte auch eine Exklusiv-Meinung des ehemaligen National-Stürmers sein.
Kovac will sich nicht in die Karten schauen lassen
Auf der heutigen Pressekonferenz im Vorfeld der CL-Partie, relativierte Trainer Niko Kovac die Aussagen. „Alles, was Hoeneß sagt, muss man nicht wieder irgendwie interpretieren“, spielt der Pokalsieger die Forderungen seines Vorgesetzten herunter. Die Entscheidung für die Start-Elf werde einzig von dem Trainer-Team getroffen.
Dass der defensive Mittelfeldspieler die Lösung für die Abwehr-Probleme darstellt überzeugt ihn auch nicht ganz. „Wir können nicht sagen, dass wir keine Gegentreffer kassieren, wenn Javi spielt“, gibt der 48-Jährige zu Bedenken. Gegen den FCA spielte Martinez ebenfalls mit. Man darf mit Spannung darauf warten, welche Akteure Kovac gegen den Außenseiter auflaufen lässt.