Kimmich über das Kovac-Aus: „Trainerentlassung ist auch Spielerversagen“
Seit Sonntagabend ist die Ära von Niko Kovac als Trainer beim FC Bayern München Geschichte. Laut Medienberichten soll das Aus des Kroaten auf der Trainerbank auch für die Spieler überraschend gekommen sein. Demnach hatte sich Kovac nach der Trainingseinheit am Vormittag noch mit den Worten „Bis Dienstag“ verabschiedet. Nun soll Kovac‘ ehemaliger Co-Trainer Hansi Flick zumindest für die nächsten beiden Spiele gegen Olympiakos Piräus und Borussia Dortmund das Ruder beim deutschen Rekordmeister übernehmen. Im Vorfeld der Champions League-Partie äußerte sich Joshua Kimmich auf der Pressekonferenz noch einmal zur Entlassung der beiden Kovac-Brüder. Auch Interimstrainer Flick kommt zu Wort.
Kimmich nimmt Mannschaft in die Pflicht
Für den 24-Jährigen ist Niko Kovac auf keinen Fall der Hauptschuldige des Abwärtstrends in den vergangenen Wochen. Eine nicht zu vernachlässigende Verantwortung liege auch bei den Spielern. „Wenn der Trainer entlassen wird, ist das immer auch ein Versagen der Spieler“, so Kimmich. Auf der Mannschaft liege nun die Hauptverantwortung für die nächsten beiden Spiele gegen Piräus und Dortmund. Interimstrainer Flick würde das Team zwar aufstellen und betreuen, allerdings gebe es vor allem für die Spieler jetzt keine Ausreden mehr. „Für Hansi ist es nicht einfach. Er hat nur wenig Zeit, etwas zu verändern.“ Dass der ehemalige Co-Trainer von Jogi Löw erst einmal nur für zwei Spiele Cheftrainer bleibt, war Kimmich zuvor gar nicht bewusst.
Flick freut sich auf die Herausforderung
Auf jeden Fall wird Flick etwas an der Anfangsformation verändern. Sowohl Javi Martinez (in der Innenverteidigung) als auch Thomas Müller und Joshua Kimmich (Position ungewiss) erhalten vom 54-Jährigen eine Einsatzgarantie. Auch er sieht die Verantwortung in erster Linie bei der Mannschaft. Dennoch habe er eine sehr intensive Trainingseinheit geleitet und auch taktische Richtlinien mit dem Team besprochen. „Es ist eine wahnsinnige Herausforderung, ich freue mich auf das was kommt“, so Flick, „auf dem Platz müssen wir die Initiative ergreifen und Aktivität zeigen.“