Gregoritsch: Weg für Werder frei? Reuter will Gespräch führen
Bei manchem Spieler wird der Abschied still und heimlich eingeleitet. Im Falle von Michael Gregoritsch jedoch sind die Ausrufezeichen so groß wie selten. Der Österreicher will den FC Augsburg im Winter unbedingt verlassen. Das ruft Werder Bremen erneut auf den Plan.
Gregoritsch wird deutlich
Der FC Augsburg hat in der laufenden Bundesliga-Saison genug mit dem eigenen Kampf um den Klassenerhalt zu tun. Da wünscht man sich eigentlich keine weiteren Störfeuer. Ein solches hat jetzt aber Stürmer Michael Gregoritsch entzündet.
Gegenüber der „Kleinen Zeitung“ beschrieb der Akteur seine Lage bei den Fuggerstädtern als „beschissen“. Überraschend deutliche Worte des Profis. Weiter erklärt er, dass er den Verein im anstehenden Winter unbedingt verlassen möchte.
Von seinem Arbeitgeber fühlt es sich schlecht behandelt. Ein offizielles Angebot seitens Werder Bremen im vergangenen Sommer wurde abgelehnt, seitdem kommt der sonst so wichtige Akteur nur sporadisch zum Einsatz. Gregoritsch stand nur bei gut ein Drittel der Spiele in der Start-Elf. Dafür, dass er in der abgelaufenen Spielzeit der Schlüsselspieler schlecht hin war, ein extrem enttäuschendes Momentum.
Das Interesse der Werderaner soll weiterhin bestehen. Jedoch will der Bundesliga-Konkurrent weiterhin nicht die geforderte Ablöse stemmen. Da die Bremer derzeit ihren eigenen Ansprüchen hinterherhinken, dürften sie sich durchaus mit einer Kader-Verstärkung im Winter ernsthaft beschäftigen. Da bietet sich Gregoritsch grundsätzlich an.
Reuter bleibt ruhig
Das Tischtuch zwischen Klub und Spieler scheint zerschnitten. Ein Wechsel dürfte die logische Konsequenz sein. Das stellt für Gregoritsch auch einen wichtigen Faktor hinsichtlich der Europameisterschaft 2020 dar. Denn um für sein Land zu spielen, muss der Angreifer auch auf Vereinsbasis einen Stammplatz innehaben.
Jetzt meldet sich auch Sportdirektor Stefan Reuter zu der Thematik. „Ich muss erstmal den Wahrheitsgehalt überprüfen. Ich warte, bis er zurückkommt, dann werden wir ein Gespräch führen“, will der 53-Jährige das Gespräch suchen, wenn der Profi von der Länderspiel-Pause zurückgekehrt, wie er der „BILD“ erklärt.