Zwölf Bundesligisten beobachteten U17-WM in Brasilien
Die besten internationalen Turniere locken natürlich auch immer viele Vertreter von Profi-Klubs an. So war es nun auch wieder bei der Weltmeisterschaft der globalen U17-Auswahlen. Bei dem Turnier in Brasilien waren 79 Vereine aus der ganzen Welt zu Gast. Zwölf davon stammen aus den deutschen Bundesligen.
Brasilien triumphiert im Finale
Mit einem knappen 2:1-Sieg im Finale gegen Mexiko setzte sich Gastgeber Brasilien durch und feierte am Ende des Turniers den vierten Titel bei den U17-Auswahlen. Dieses Spiel soll laut „globoesporte“ von „nur“ 22 Vertretern der Klubs beobachtet worden sein. Viel mehr Aufmerksamkeit zog die Gruppen-Partie gegen Angola auf sich.
Bei dem Spiel sollen rund 80 verschiedene Scouts zu Gast gewesen sein. Unter der Masse an Klubs befanden sich auch etliche Bundesligisten. Demnach haben Vertreter von dem FC Augsburg, Bayer 04 Leverkusen, Bayern München, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, Fortuna Düsseldorf, SC Freiburg, TSG Hoffenheim, RB Leipzig, VfB Stuttgart, Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg einige Partien besucht.
Neben den deutschen Teams hatte die U17-WM aber auch ganz andere Hochkaräter zu Gast. Atletico und Real Madrid, sowie der FC Barcelona aus Spanien beispielsweise. Auch die englischen Top-Teams wie Manchester City und der FC Liverpool ließen sich blicken. Fehlen durften bei dem hoch angesehen Turnier natürlich auch nicht der italienische Rekordmeister Juventus Turin und Paris St. Germain, der Serienmeister aus Frankreich.
Juwel Veron zieht Blicke auf sich
Das betriebene Scouting dürfte zunächst als allgemeine Einordnung der Mannschaften und Spieler gedient haben. Trotzdem werden es bereits einige Youngsters schon vor dem Turnier in die Notizbücher der internationalen Klubs geschafft haben.
Spieler des Turniers wurde beispielsweise Brasiliens Offensivspieler Gabriel Veron. Der 17-Jährige dürfte nun bei den Top-Klubs in Europa auf dem Zettel stehen. Bisher spielt er für die Jugend von Brasilien-Klub Palmeiras Sao Paulo. Nach den starken Auftritten bei der heimischen U17-WM könnte sich das aber auch schnell ändern. Klubs wie der FC Barcelona und zuletzt vor allem Real Madrid haben gezeigt, wie schnell sie bei brasilianischen Talenten Nägel mit Köpfen machen.
Bei den Madrilenen wissen in der laufenden Spielzeit bereits die Youngsters Vinicius Junior (19 Jahre) und Rodrygo (18 Jahre) zu gefallen. Vielleicht schaffen aber auch die deutschen Teams einen Coup und sichern sich frühzeitig die Dienste eines Juwels. Für die Sichtung von Talenten bot die U17-WM in Brasilien auf jeden Fall einen lohnenswerten Ansatz.