Vor Barca-Spiel: Sancho kam zu spät zur Mannschaftssitzung
Sportlich läuft es beim BVB derzeit alles andere als gut. Der Vizemeister der Vorsaison steht nur auf dem sechsten Platz in der Liga, liegt dort schon fünf Punkte hinter Tabellenführer Gladbach. Zudem droht den Schwarz-Gelben das Aus in der Königsklasse. Nur bei eigenem Sieg gegen Prag besteht überhaupt noch eine Chance. Darüber hinaus nehmen die Negativschlagzeilen neben dem Platz nicht ab. Haupt-Unruheherd ist aktuell Jadon Sancho. Der Youngster hat sich vor dem Spiel gegen Barcelona am Mittwoch erneut einen Fauxpas erlaubt.
Sanchos Fehlverhalten hat laut Favre „nichts mit der Aufstellung zu tun“
Borussia Dortmunds Aufstellung bei der Partie gegen den FC Barcelona war für viele BVB-Fans eine faustdicke Überraschung. Jadon Sancho saß zu Beginn des Spiels nur auf der Bank. Der Engländer hatte am Freitagabend nach dem 0:3 gegen Paderborn zur Halbzeit entscheidenden Anteil am Comeback der Borussia. Er zeigte, dass er trotz allem Druck noch immer sein Talent aufblitzen lassen kann. Dennoch entschied sich Lucien Favre gegen Sancho. Ein Grund dafür könnte der erneute Fehltritt des jungen Engländers sein.
Laut Informationen der „Bild“ kam Jadon Sancho am Mittwoch deutlich zu spät zur Mannschaftssitzung vor dem Spiel. Das Treffen war dazu gedacht noch einmal die Taktik und gegnerspezifische Details zu besprechen. Sancho soll erst deutlich nach allen anderen in den Saal des Dortmunder Teamhotels gekommen sein. Dieses Fehlverhalten hatte laut Lucien Favre allerdings „nichts mit der Aufstellung zu tun“. Dies erklärte der Trainer am Donnerstag gegenüber der „Bild“.
Jadon Sancho hatte bereits zuletzt Probleme mit den Mannschaftsregeln des BVB. Im Oktober verlängerte er seinen Aufenthalt bei der englischen Nationalmannschaft eigenmächtig um einen Tag und wurde daraufhin vom Verein suspendiert. Zudem soll er eine hohe Geldstrafe aufgebrummt bekommen haben. Gegen den FC Bayern wechselte Favre Sancho nach schwacher Leistung bereits nach rund 36 Minuten aus. Spätestens seitdem soll sich der Engländer als Sündenbock für die aktuelle Situation fühlen und sich auf einen Wechsel im Sommer festgelegt haben.