Anfangseuphorie verflogen: Zweite Niederlage in Folge unter Hansi Flick
Nach der Entlassung avancierte Interimstrainer Hans-Dieter Flick zum großen Hoffnungsträger der Münchener. Nach der 1:2-Pleite in Mönchengladbach beim Tabellenführer ist allerdings nicht mehr viel davon übrig.
Starker Start unter Flick
Die Verantwortlichen des FC Bayern München wollten die Suche nach einem Nachfolger für Niko Kovac ruhig angehen lassen. In der Zwischenzeit sollte der eigentliche Co-Trainer Hansi Flick das Ruder übernehmen und als Interimscoach aushelfen. Der Beginn verlief vielversprechend. Nach dem 0:5-Debakel gegen Eintracht Frankfurt unter Kovac folgte ein 2:0-Sieg in der Champions League gegen den amtierenden griechischen Meister Olympiakos Piräus. Auch in der Liga fegte man schließlich eindrucksvoll Borussia Dortmund mit 4:0 aus der Allianz-Arena, ehe man auch Fortuna Düsseldorf (4:0) und Roter Stern Belgrad (6:0) abschoss. Die beeindruckende Bilanz aus den ersten vier Partien: vier Siege mit einer Tordifferenz von 16:0. Die Euphorie bei den Bayern war groß, die Gerüchte um eine dauerhafte Anstellung Flicks als Chefcoach kamen auf. Die Bayern wurden ihrer Favoritenrolle wieder gerecht.
Euphorie mittlerweile verflogen
Von der Anfangseuphorie ist aktuell allerdings nicht mehr viel zu sehen. Gegen Bayern Leverkusen musste man zuhause eine 1:2-Pleite hinnehmen. Die erste Niederlage unter dem Interims-Trainer. Ein Umstand, den viele akzeptierten, da man nicht jedes Spiel gewinnen könne. Doch nun musste man auch im Top-Duell beim Tabellenführer Borussia Mönchengladbach das Spielfeld als Verlierer verlassen. Das letzte Mal, dass die Bayern zwei Niederlagen am Stück in der Bundesliga hinnehmen mussten, war zwischen dem sechsten und siebten Spieltag in der vergangenen Saison. Auch damals musste man die zweite Pleite gegen Borussia Mönchengladbach hinnehmen (0:3). Ganz bitter: Die Bayern waren eigentlich in Führung gegangen und verloren das Spiel erst durch einen Treffer vom Punkt aus in der Nachspielzeit. Zuvor hatte Javi Martinez Marcus Thuram im Strafraum zu Fall gebracht und wurde daher mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.
„Fohlen“ und RB Leipzig nicht mal mehr in Schlagdistanz
Mit 24 Zählern liegt man nun bereits sieben Punkte hinter dem Tabellenführer aus Mönchengladbach. Die „Fohlen“ verteidigten ihre Tabellenführung dagegen erneut bemerkenswert. Auch RB Leipzig (30 Punkte), Borussia Dortmund (26 Punkte) und sogar der SC Freiburg (25) liegen aktuell vor dem deutschen Rekordmeister. Sollte Bayer 05 Leverkusen das Derby zuhause gegen den FC Schalke 04 gewinnen, droht den Bayern sogar der Fall auf den siebten Tabellenplatz.