Nach Kane-Verletzung: Schlägt Tottenham bei BVB-Stürmer Alcácer zu?
Mit Erling Haaland hat Borussia Dortmund in diesem Winter einen absoluten Transfer-Coup gelandet. Der Youngster war heiß begehrt, entschied sich letztlich aber für einen Wechsel zum BVB. Einer der wenigen Leute in Schwarz-Gelb, die die Verpflichtung nicht freuen dürfte, ist Paco Alcacer. Der Spanier soll sowieso schon unglücklich über fehlende Einsatzzeiten sein, die mit dem neuen Konkurrenten sicher nicht mehr werden. Er will den Klub offenbar verlassen. Mehrere Top-Klubs haben ihn als Option im Visier. Nun sollen auch die Tottenham Hotspur im Rennen sein.
Mangelnde Einsatzminuten: Alcácer will nicht länger auf der Bank sitzen
Der Start in Paco Alcácers Zeit bei Borussia Dortmund war schon fast unglaublich. In seinen ersten vier Bundesliga-Partien erzielte der Spanier, der zuvor beim FC Barcelona zwei Jahre lang nur Ersatzspieler war, gleich sieben Tore. Wenig später zog der BVB die im Leihvertrag verankerte Kaufoption und machte den Spieler mit Ablauf des Leihgeschäfts dauerhaft zum Borussen. Dieses Vergnügen könnte allerdings von kurzer Dauer sein. In seinem zweiten Jahr in Schwarz-Gelb läuft es für den Angreifer mehr schlecht als recht. Trotz neun Torbeteiligungen in 15 Pflichtspielen ist Alcácer unzufrieden.
Nachdem er erneut zweimal verletzt raus war, lief es plötzlich ohne ihn gut – wenn nicht sogar besser als zuvor mit ihm. Nun haben die Dortmunder mit Erling Haaland sogar im Sturm einen Konkurrenten für Alcácer verpflichtet. Der Spanier sieht seine zuletzt schon begrenzten Einsatzzeiten noch mehr in Gefahr. Berichten zufolge würde er den BVB lieber heute als morgen verlassen. Über eine Rückkehr nach Spanien gibt es seit längerem Gerüchte. Atletico Madrid soll interessiert sein. Nun wird allerdings auch die Premier League ins Spiel gebracht.
Tottenham braucht Ersatz für Kane – BVB hätte „kein Problem mit Leihe“
Die englische Boulevardzeitung „Daily Expess“ greift ein Gerücht auf, welches im „Transfer Window Podcast“ aufkam. Dort erklärte Ian McGarry, der laut seiner eigenen Twitter-Beschreibung ein Berater für Transaktionen im Fußball ist, dass Paco Alcácer und dessen Berater einen Weg suchen, um aus Dortmund wegzukommen. Der Stürmer sehe die Verpflichtung von Haaland als das Ende seiner Zeit beim BVB an. McGarry bringt die Tottenham Hotspur als Interessenten ins Spiel. Die Londoner suchen nach einem kurzfristigen Ersatz für Harry Kane, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat und lange ausfällt. Spurs-Coach Jose Mourinho soll auf einen externen Ersatz für Kane drängen.
„Paco Alcácer wäre ein guter Ersatz und er ist per Leihe verfügbar. Man muss ihn nicht kaufen. Dortmund hätte, so wurde es mir gesagt, kein Problem damit, ihn für 750.000 bis einer Million Euro Leihgebühr ziehen zu lassen“, sagte McGarry im Podcast. „Man muss nur sein Gehalt und die Leihgebühr bezahlen und hat für sechs Monate einen erwiesenen Torjäger im Kader und vielleicht sogar die Option ihn zu kaufen. Das ist eigentlich ein „No-Brainer“ für Tottenham.“
Die Kaufoption setzt Ian McGarry bei 25 bis 30 Millionen Euro an. Damit hätte der BVB kaum Gewinn gemacht. Die Schwarz-Gelben zahlten, inklusive der Leihgebühr, 23 Millionen Euro an den FC Barcelona. Die Ablöse könnte allerdings noch auf 28 Millionen Euro ansteigen. Ob sich die Dortmunder auf eine Leihe und später daraus resultierendes Nullsummenspiel einlassen würden, bleibt mehr als fraglich. In der „Sport Bild“ war zuletzt von einer Forderung von mindestens 40 Millionen Euro die Rede. Zudem müsste die Chefetage der Borussia wohl erst selbst einen passenden Nachfolger finden. Den Fehler mit nur einem Angreifer in eine Halbserie zu gehen, wollen sie nicht erneut machen.