Finnbogason fehlt dem FCA zum Auftakt – Nächste Chance für Jensen?
Mit zehn Treffern trug sich Alfred Finnbogason in der letzten Saison in die Torschützenliste ein. In der Vergangenheit konnte sich der FC Augsburg regelmäßig auf die Treffsicherheit des Isländers verlassen. Doch ebenso regelmäßig musste der 30-Jährige durch leichte oder schwerere Verletzungen pausieren. So auch in dieser Spielzeit. Eine wiederholte Verletzung an der Schulter kostete Finnbogason das Ende der Hinrunde. Zum Start der Rückrunde hofft Trainer Martin Schmidt auf den Stürmer, muss bei der Wiedereinführung ins Training jedoch Vorsicht walten lassen. Der Ausfall des Urgesteins könnte zur erneuten Chance für einen Augsburger Jungspund werden.
Schmidt: „Er ist noch nicht so weit, da fehlt noch vieles“
„Wir müssen ihn langsam in die Spielformen und Zweikämpfe integrieren“, berichtet Martin Schmidt gegenüber dem „kicker“ über die Fortschritte mit Alfred Finnbogason. In der letzten Woche der Rückrundenvorbereitung kann der Isländer wieder im Training mitmischen. Doch Schmidts ursprüngliche Hoffnung, den wieder kurierten Stürmer in der Doppelspitze neben Florian Niederlechner zum Rückrundenstart einzusetzen, erfüllt sich nicht.
„Er ist noch nicht so weit, da fehlt noch vieles. Auch im Training macht er noch keine Zweikämpfe, beim Passspiel und bei taktischen Abläufen ist er dabei“, beschreibt der Coach den Heilungsverlauf. Bei einem Spiel mit der isländischen Nationalmannschaft im November verletzte sich Finnbogason schwer an der Schulter. „Irgendwann muss es auch krachen, damit man sieht, wie stabil die Schulter ist.“ Doch solange das nicht möglich ist, ist 30-Jährige auch keine Option für den Kader.
Finnbogasson braucht Zeit – Jensen betreibt Eigenwerbung
„Er ist auf einem guten Weg, braucht aber noch ein bisschen Trainingszeit, bis er wieder auf seinem alten Level ist“, sagt Schmidt. Und genau diese Zeit könnte zur nächsten Chance werden für Fredrik Jensen. Der Perspektivspieler im Augsburger Mittelfeld kam letzte Saison zu einigen Kurzeinsätzen. Doch die schwächste Augsburger Phase der Hinrunde und die ausbleibende Torgefahr aller Spieler, abgesehen von Niederlechner, brachte Schmidt dazu Jensen in offensiverer Position zu testen.
Drei Startelfeinsätze zum Ende der Hinrunde und ein Tor konnte der Finne verbuchen. Auch im Testspiel gegen Cercle Brügge traf der 22-Jährige am Freitag gleich doppelt. Während Jensen also Eigenwerbung betreibt, sieht auch Schmidt sein Potential in der neuen Rolle: „Er hat gezeigt, dass er in der Mannschaft drinbleiben will und torgefährlich ist. Man hat gesehen, dass er nicht nur im Zentrum, sondern auch auf der linken Außenbahn spielen und Tore schießen kann. „Das ist ein Pluspunkt“, bilanzierte Cheftrainer Martin Schmidt gegenüber dem „kicker“. Seine Empfehlung für die Rückrunde kommt also angesichts des längeren Ausfalls von Finnbogason zur rechten Zeit.