Völler mit Lob für Gladbach und einer Kampfansage an die Konkurrenz
Die diesjährige Bundesliga-Saison hält bisher sehr viel Spannung für die Fans bereit. Vier Teams gelten als realistische Kandidaten auf den Bundesligatitel. Doch auch Bayer 04 Leverkusen will sich nicht aus den Top-Plätzen heraushalten. Sportchef Rudi Völler verspricht den Klubs auf den Fersen zu bleiben.
Gladbach stabiler als letztes Jahr
Mit einem starken 4:1-Auswärtssieg hat Borussia Mönchengladbach am vergangenen Spieltag den nächsten Erfolg gefeiert. Damit bleiben die „Fohlen“ auch nach 22 Spieltagen oben mit dabei. Zusätzlich haben die Gladbacher selbst noch ein Nachholspiel gegen den 1.FC Köln.
Mit einem Sieg würde man an der anderen Borussia aus Dortmund vorbeiziehen und punktgleich mit RB Leipzig den dritten Platz belegen. Für die überraschend starke Saison der Gladbacher gibt es auch Lob von Kontrahent Bayer 04 Leverkusen. Sportchef Rudi Völler verteilte im Interview bei „100 % Bundesliga – Fußball bei Nitro“ positive Worte an den Rivalen: „Gladbach, die wir letztes Jahr in der Rückrunde noch eingeholt haben, wirkt dieses Jahr sehr stabil“.
Völler will „den Klubs vorne Angst einjagen“
Damit spielt der ehemalige Nationalspieler auf die vergangene Saison an. In der letzten Saison unter Trainer Dieter Hecking waren die Gladbacher ähnlich gut in die Saison gestartet, ließen allerdings in der Rückrunde mächtig federn, sodass es letztendlich „nur“ für den fünften Tabellenplatz reichte, drei Punkte hinter Bayer.
Dass die Leverkusener nicht in der Titelfrage mit einbezogen werden, stört den Sportchef nicht wirklich. Leverkusen hat klar formuliert, dass man sich über die Liga dieses Jahr wieder für die Champions League qualifizieren will. „Wir versuchen, den Klubs vorne Angst einzujagen“, verspricht Völler einen Kampf um die Top-Plätze. Denn für die Teilnahme an der Königsklasse müsste Bayer einen der Titelkandidaten noch oben heraushauen.
In dieser Saison darf man sich in Leverkusen noch an den Spielkünsten von Kai Havertz erfreuen. In der nächsten Spielzeit droht der Abgang des Juwels. „Ich bin froh, dass wir ihn dieses Jahr noch gehalten haben“, zeigt sich Völler freudig über den Erhalt des 20-Jährigen. Doch es zeigt auch, dass jedes Jahr genossen werden muss. Im Sommer scheinen sich die Wege bereits zu trennen. Auch, wenn der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold noch einen Vertrag bis 2022 in Leverkusen hat. Immerhin winkt Rudi Völler und Co. eine neue Rekordablöse. Nicht nur für Bayer, sondern für die ganze Bundesliga.