Marcel Risse vor Comeback – Wird bei Köln nun alles besser?
In Köln schwebte man nach vergangener Saison auf Wolke 7. Durch den Transfer von Top-Torjäger Anthony Modeste (25 Tore) ergaben sich auch finanziell komplett neue Spielräume. Es schien, als sei die Zeit in der man zwischen erster und zweiter Liga pendelte, vorbei.
Über 30 Millionen Euro Transferausgaben
Doch nun ist alles anders. Acht Spieltage später steht man in Köln erneut mit dem Rücken zur Wand. Nach langen und zähen Verhandlungen wechselte Anthony Modeste schlussendlich für eine Rekordablöse in Höhe von 34,7 Millionen Euro zu Tianjin Quanjian. Auch wenn Sportdirektor Jörg Schmadtke erst vorlauten lies, dass man nicht alles investieren möchte, gaben die Kölner am Ende über 30 Millionen Euro aus. Als Modeste-Ersatz konnte man Jhon Cordoba vom 1. FSV Mainz 05 loseisen – für satte 17 Millionen Euro. Des Weiteren kamen Jannes Horn (7. Mio. € / VfL Wolfsburg), João Queirós (3 Mio. € / SC Braga) und Jorge Meré (7 Mio. € / Sporting Gijon) an den Rhein.
Kein Transfer schlägt ein
Das Problem ist allerdings, dass keiner dieser Neuzugänge in Fahrt kommt. Und daher steht man dort, wo man aktuell steht: Auf Platz 18, mit lediglich einem Punkt und einer Torbilanz von 3:17. Nach der bitteren Niederlage beim VfB Stuttgart fragten sich viele Anhänger: Wie soll der 1. FC Köln Spiele gewinnen, wenn er selbst an einem Aufsteiger scheitert? Eine Antwort könnte lauten: Marcel Risse. Der 27-jährige Mittelfeldspieler konnte, nachdem er vor drei Wochen kurz nach seinem Kreuzbandriss eine Meniskusverletzung am rechten Knie erlitt, gestern wieder ins Lauftraining einsteigen. Am Dienstagmittag drehte Risse am Geißbockheim seine Runden, während sich seine Mitspieler auf das Kellerduell gegen den SV Werder Bremen vorbereiteten. Im Anschluss äußerte sich der Flügelspieler gegenüber der ‚BILD‘ optimistisch: „Wenn alles nach Plan läuft, kann ich in drei bis vier Wochen ins Mannschaftstraining einsteigen.“
Eine Verstärkung, die der 1. FC Köln in seiner aktuellen Lage auf jeden Fall dringend benötigt. Denn bisher konnte Eigengewächs Salih Özcan in der Domstadt nicht wirklich überzeugen.