Kommentar: Es ward ein Haaland geboren – Eine Lobeshymne an den BVB-Stürmer
Wieder einmal Erling Haaland. Der junge Norweger ist ein Phänomen. In bester Stürmer-Manier bezwang der 19-Jährige am Dienstagabend im Achtelfinal-Hinspiel Paris Saint-Germain (2:1) schon fast im Alleingang. Ein reingestochertes Tor im Strafraum wie ein „typischer“ Neuner es eben macht, dazu ein Tor per sattem Linksschuss knapp außerhalb des Strafraums, bewiesen einmal mehr seine Klasse. Und macht sich damit immer weniger verzichtbar für Borussia Dortmund. Ein Kommentar von Fussballeck-Redakteur Christopher Holz.
Erling Haaland: Star und Mannschaftsspieler
Diese reine Wucht und der Willen scheint wie von einem anderen Planeten. Gerade noch brandgefährlich vor dem gegnerischen Tor, sieht man ihn wenige Minuten später, wie er eine Ecke im eigenen Strafraum klärt. Er freut sich über eigene Treffer genauso wie über die der Mitspieler. Der BVB kann sich wirklich die Hände reiben, dieses Juwel für schlappe 20 Millionen Euro aus Salzburg verpflichtet zu haben. Nicht umsonst beißen sich alle Mitbewerber in die Faust. So günstig wird vermutlich nie wieder ein Spieler seiner Güteklasse auf dem Markt sein.
Es scheint schon jetzt sicher zu sein, dass Haaland bald weiterziehen wird. Wohin auch immer, aber er wird womöglich mit Leichtigkeit die 100-Millionen-Marke knacken, die dem BVB bei einem Verkauf winken wird. Nun ist Jadon Sancho nicht mehr der einzige junge Edelstein, den der Bundesligist im Kader hat – der ehemalige Salzburger gehört spätestens jetzt ebenfalls dazu.
Haalands kometenhafter Aufstieg
Erling Braut Haaland, so sein vollständiger Name, hinterlässt kometenhafte Einschläge, egal wo er gerade ist. In der ersten Österreichischen Liga, in der Bundesliga oder in der Champions League. Mit seinen beiden Toren gegen den französischen Star-Klub aus Paris hat der in England geborene Angreifer nun zehn Treffer in sieben Champions-League-Partien erzielt. Diese Klasse musste auch PSG-Trainer Thomas Tuchel neidlos anerkennen, der den zweifachen norwegischen Nationalspieler nach der Niederlage als „Tier“ bezeichnete.
Bei allem Respekt vor dem guten Stürmer Paco Alcácer, aber es darf zumindest angezweifelt werden, ob Borussia Dortmund mit dem Spanier dieses so wichtige Champions-League-Achtelfinalhinspiel gewonnen hätte. Man muss sich einfach vor den Westfalen verneigen, einen Knicks machen und Danke sagen. Dafür, dass sie diesen Spieler in die Bundesliga geholt haben und wir hoffentlich noch ein paar Jahre Spaß an ihm haben werden.